Prüfungen

Grundlegende Informationen

Gerne stehe ich Ihnen als Prüfer für Ihre Zwischen- und Abschlussprüfungen sowie als Gutachter für Ihre Abschlussarbeiten zur Verfügung. Im Direktorium des Instituts für Politikwissenschaft haben wir uns auf Prüfungszahlen geeinigt, die für 2018/2019 wie folgt aussehen:

Die Zahlen werden derzeit aktualisiert - melden Sie sich unterdessen bei Interesse direkt bei Reinhard Wolf.

Bachelor- und Masterarbeiten

Übernahme von maximal:
7 B.A.-Arbeiten.
3 M.A.-Arbeiten.

Diplom-, Magister und Staatsexamensarbeiten sowie Klausuren und mündliche Prüfungen

Übernahme von maximal
11 Diplom-, Magister- und Staatsexamensarbeiten

Prüfungen Grundwissenschaften Lehramt

Übernahme von maximal 20 Prüfungen.

Abschlussarbeiten

Für Abschlussarbeiten gilt das über Hausarbeiten Gesagte in noch höherem Maße: Sie müssen auf jeden Fall eine klar formulierte Fragestellungen beantworten, die in der Regel auf einen erklärungsbedürftigen Sachverhalt verweist. Die Auswahl ihrer Fragestellung sollte sich bei Master-, Magister-, Diplom- oder Doktorarbeiten am aktuellen Forschungsstand zu Ihrem Interessengebiet orientieren. Wichtig ist dabei, dass Sie sich eine Frage heraussuchen, die im geplanten Zeitraum methodisch überzeugend bearbeitet werden kann. In ihrer Abschlussarbeit müssen sie (noch) nicht eine der großen Fragen der Politik oder Politikwissenschaft abschließend klären. Sie sollen vielmehr darin den Nachweis erbringen, dass sie selbstständig wissenschaftlich arbeiten können, und dafür müssen sie vor allen Dingen ihre methodische Kompetenz unter Beweis stellen. Eine Arbeit, die einen Teilaspekt überzeugend geklärt, ist deshalb alle Mal besser als eine, die eine große Frage nur oberflächlich anreißt, ohne irgendeinen echten Erkenntnisgewinn zu präsentieren. Außerdem werden Sie schnell feststellen, dass selbst kleine, zunächst einfach erscheinende Fragen in Wahrheit viel komplexer sind, als Sie zu Beginn Ihrer Arbeit angenommen hatten.

Wenn Sie an dieser Professur die Abschlussarbeit schreiben möchten, dann müssen Sie regelmäßig an meinem Kolloquium teilnehmen. Dort erhalten sie Gelegenheit Ihr eigenes Projekt zur Diskussion zu stellen und aus den Gesprächen über die Projekte anderer Kommilitonen zu lernen. Das Kolloquium ist insofern ein essenzieller Bestandteil der Betreuung Ihrer Abschlussarbeit. Außerdem empfehle ich Ihnen die vorherige Teilnahme an meinem Methoden-Blockseminar, das ich künftig regelmäßig im Wintersemester anbieten möchte. Dort sollen anhand von konkreten Beispielen die wichtigsten Methoden qualitativer sozialwissenschaftlicher Forschung (insbesondere strukturierter-fokussierter Vergleich und Prozessanalyse) eingeübt werden.

Welche Gegenstände und Fragestellungen für eine Abschlussarbeit an meiner Professur besonders geeignet sind, können Sie anhand der Schwerpunkte ersehen, die im Forschungsteil dieser Homepage genannt werden sowie auf den Seiten meiner Mitarbeiterinnen.

Buchtipps

Die folgenden Methoden-Bücher finde ich besonders hilfreich:

  • Detlef Jahn, Einführung in die vergleichende Politikwissenschaft, Wiesbaden 2006.
  • Steven Van Evera, Guide to methods for students of political science, Ithaca 1997.
  • Alexander George/Andrew Bennett, Case studies and theory development in the social sciences, Cambridge 2005.
  • Lene Hansen, Security as Practice: Discourse Analysis and the Bosnian War, London und New York, NY 2006.

Downloads Exposevorlage
Qualitativer Theorietest anhand historischer Prozesse

Hinweise zum Verfassen von Hausarbeiten

Hausarbeiten müssen jeweils in der ersten Vorlesungswoche des folgenden Semesters abgegeben werden. Sie sollten grundsätzlich einer selbstformulierten Fragestellung nachgehen, die im Grundstudium mit dem Dozenten abgesprochen werden sollte. Ein solcher inhaltlicher Fokus erleichtert vor allem die Unterscheidung zwischen wichtigen und irrelevanten Aspekten des Gegenstandsbereichs („Soll das noch in meine Arbeit oder kann ich das draußen lassen?“). Außerdem macht die Beantwortung einer offenen Frage mehr Spaß als eine planlose Zusammenstellung all der Fakten und Einschätzungen, die man zu einem bestimmten Gegenstand gefunden hat. Und dazu muss man nicht studiert haben. Schließlich stellen und beantworten Wissenschaftler präzise Fragen – oder sie versuchen es zumindest.

Noch ein Tipp: Beginnen Sie mit Ihrer Hausarbeit nicht zu spät! Lassen Sie sich etwas Spielraum für unerwartete Verzögerungen (z.B. bei der Fernleihe) oder Unterbrechungen (ein attraktiver Job oder eine verlockende Kurzreise). Vor allem sollten Sie die Gelegenheit wahrnehmen, einen Entwurf ihrer Arbeit noch von einer anderen Kommilitonin Korrektur lesen zu lassen. Sie wird mit Sicherheit nicht nur einige Rechtschreib- und Interpunktionsfehler finden, sondern auch noch einige Lücken und Schwächen in Ihrer Argumentation. Und falls Sie gerade niemanden für diese Aufgabe gewinnen können, dann lassen Sie Ihren eigenen Entwurf einfach ein paar Tage liegen und lesen ihn dann noch einmal mit größerem Abstand. Sie werden erstaunt sein, wie viele Verbesserungsmöglichkeiten ihnen dann auffallen werden! Mit nur wenigen Stunden Arbeitszeit können sie Ihre Arbeit dann noch erheblich verbessern.

Für gute Hilfen zum Verfassen von wissenschaftlichen Hausarbeiten darf ich auf die Webseiten von Prof. Tanja Brühl und Prof. Gunther Hellmann verweisen.