Soziologie mit dem Schwerpunkt Familien- und Jugendsoziologie

       
       
       
     
       
       
       

Profil der Professur

Die wissenschaftliche Arbeit an der Professur widmet sich der theoretisch und empirisch fundierten Analyse gegenwärtiger Erscheinungen und Wandlungsprozesse in den Bereichen von Kindheit, Jugend und Familie. Das Team der Professur untersucht die spezifische Eigendynamik familialer Ordnungen und sozialisatorischer Interkation in ihren Wechselwirkungen mit den Handlungslogiken anderer gesellschaftlicher Sphären, etwa der Ökonomie oder des Rechts. Dabei werden Sozialisationsprozesse innerhalb und außerhalb der Familie hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Individuation des Subjekts und zugleich für die gesellschaftliche Reproduktion in den Blick genommen. Forschung und Lehre der Professur orientieren sich an den Paradigmen rekonstruktiver Sozialforschung und schließen dabei vor allem an die Tradition der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule an.

Die an der Professur beschäftigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfügen insbesondere auf folgenden Gebieten über eine besondere Expertise:

■  normative Ordnungen von Familie und Sozialisation;
■  Kindeswohl-Prinzip und seine rechtliche Institutionalisierung;
■  häusliche Gewalt und Theorien der Gewaltforschung;
■  Jugendgewalt, Jugendkriminalität und -protest;
■  Arbeit, Freundschaft und private Beziehungen;
■  therapeutische Kultur und Privatheit;
■  partizipative und demokratische Schulkulturen.

Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Professur arbeiten in interdisziplinären Forschungszusammenhängen und beschäftigen sich auch mit Gebieten, die außerhalb des Schwerpunktbereichs der Professur liegen. Diese Gebiete reichen von der Erforschung prähistorischer Gesellschaften und interethnischer Konflikte bis hin zur Religionssoziologie (siehe FORSCHUNG und TEAM).