Forschungsprojekte

Was erklärt Vertrauen in die Politik? Die Rolle politischer Repräsentation (TRUPOL)

In Kooperation mit Prof. Stefanie Bailer (Universität Basel)

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 387.000 Euro im Rahmen des Weave Lead Agency-Verfahren  zusammen mit  Schweizerischer Nationalfonds (SNF)  (insgesamt 858.000 Euro)

Mitarbeiter/in: Manuel Garcia Diaz

Laufzeit: 2023 – 2025

Forschungsfrage / Zielsetzung: Das Projekt untersucht den Einfluss deskriptiver und substantieller Repräsentation auf politisches Vertrauen. Spezifische Fragen sind, ob die anteilige Repräsentation sozialer Gruppen zu mehr personalisiertem Vertrauen auf Seiten der Gruppenmitglieder führt, wie dieser Zusammenhang von substantieller Repräsentation beeinflusst ist, und welche weitergehenden Einstellungseffekte aus personalisiertem Vertrauen entstehen.

Daten: Surveys, experimentelle Verfahren

Geographischer Raum: Deutschland, Großbritannien, Schweiz

 

The Nature of Political Representation in Times of Dealignment (NAPRE)

In Kooperation mit Prof. Rosie Campbell (King's College London) und Prof. Tom Louwerse (Universität Leiden)

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 322.000 Euro im Rahmen der 5. Open Research Area zusammen mit ESRC und NWO (insgesamt etwa 950.000 Euro)

Mitarbeiter: Dr. Markus Baumann

Laufzeit: 2019 – 2022

Forschungsfrage / Zielsetzung: Das Projekt untersucht die kommunikative Responsivität von Abgeordneten in Europäischen Demokratien. Dabei stellt es die Frage, wer oder was in Zeiten verringerter Parteibindungen zu welchem Grad repräsentiert wird und wie dies durch wahlsystemische Anreize und die persönlichen Eigenschaften der Mandatsträger beeinflusst ist.

Daten: Feldexperimente und quantitative Analyse parlamentarischer Texte.

Geographischer Raum: Deutschland, Großbritannien, Niederlande

 

Wahlkompass für die Kommunalwahlen in Hessen 2021

In Kooperation mit PD Dr. Christian Stecker (TU Darmstadt / MZES Mannheim) und Dr. Michael Jankowski (Universität Oldenburg)

Eigene Finanzierung; unterstützt durch die Bundeszentrale für Politische Bildung Hessen, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Digitalstadt Darmstadt, und die Evangelische Akademie Frankfurt.

Laufzeit: 2020 – 2022

Forschungsfrage / Zielsetzung: Das Projekt stellt eine Entscheidungshilfe für die Wählerinnen und Wähler anlässlich der Kommunalwahlen in Hessen am 14. März 2021 zur Verfügung. Es untersucht darüber hinaus den Parteienwettbewerb, das Wahlverhalten, und die Eigenschaften und Einstellungen der Kandidatinnen und Kandidaten in der Kommunalpolitik.

Daten: Surveys (Kandidaten- und Wählerebene), Smart-Vote Instrument.

Geographischer Raum: 32 ausgewählte Kommunen in Hessen

Weitere Information: www.kommunalwahlkompass.de

 

Individualisierte Repräsentation und ihre Grundlagen

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 286.000 Euro

Mitarbeiter: Dr. Dominic Nyhuis, Matthias Henneke

Laufzeit: 2014 – 2017

Forschungsfrage / Zielsetzung: Das Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen Wahlkampfverhalten und dem parlamentarischen Handeln erfolgreicher Kandidaten und Kandidatinnen. Dabei stellt es die Frage nach den Implikationen  individualisierter Wahlkampfstile fuer die Geschlossenheit von Parteien in Abstimmungen und im parlamentarischen Handeln jenseits von Abstimmungen.

Daten: Kandidatensurvey, quantifizierende Inhaltsanalyse parlamentarischer Kommunikation, Fallstudien zu Abgeordneten

Geographischer Raum: Deutschland

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.

 

Parlamentskandidaten in den Deutschen Bundesländern: Sozio-demographischer Hintergrund, Rekrutierung, Einstellungen, und Wahlkampf

Eigene Finanzierung

Mitarbeiterin: Sara Ceyhan

Laufzeit: 2014 - 2017

Forschungsfrage / Zielsetzung:  Parlamentswahlen sind wichtige Instrumente politischer Repräsentation. Sie dienen den Wählern als Mittel zur Auswahl des politischen Personals und der politischen Handlungsstrategien. Wer aber sind die Kandidaten, die dabei zur Auswahl stehen? Auf welche Weise wurden sie rekrutiert und nominiert? Durch welche politischen Einstellungen zeichnen sie sich aus und welche Positionen werden von ihnen vertreten? Wie betreiben sie ihren Wahlkampf? In diesem Forschungsprojekt sollen empirisch belastbare Antworten auf diese zentralen Fragen der empirischen Repräsentationsforschung gefunden werden. Als Grundlage dienen Kandidatenbefragungen im Rahmen der Landtagswahlen in Bayern (15. September 2013), Hessen (22. September 2013), und Sachsen (31. August 2014).

Daten: Kandidatensurvey

Geographischer Raum: Deutsche Länder (Hessen, Bayern, Sachsen)

 

Candidates in Constituency Campaigns from a Comparative Perspective: How Personalized are Constituency Campaigns, Why, and does it Matter?

Gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), die Flämische Forschungsgemeinschaft (FWO), und das Institute for European Studies der Cornell University mit insgesamt 13.000 Euro

Laufzeit: 2009-2013

Forschungsfrage / Zielsetzung: Dieses Projekt untersucht im internationalen Vergleich die Frage, zu welchem Grad, auf welche Weise, aus welchen Gründen, und mit welchen Folgen Kandidaten auf der Wahlkreisebene als politische Unternehmer um personalisierte Wählerstimmen werben. Es versammelt eine Forschergruppe zum Thema und zielt auf die Publikation eines Special Symposium bei der Zeitschrift Electoral Studies. Ausgangspunkt der Forschergruppe war eine Konferenz im Oktober 2009 an der Cornell University, Ithaca (USA). Im Rahmen der APSA Jahrestagung 2010 in Washington, D.C. wurde von der Forschergruppe ein Panel zum Thema organisiert.

Daten: Surveys (Kandidaten- und Wählerstudien)

Geographischer Raum: Belgien, Kanada, Deutschland, Österreich, Schweiz

 

Candidates and Voters - The Dynamics and Nature of the Electoral Connection

mit Thomas Gschwend, Herrmann Schmitt, Bernhard Wessels, und Andreas Wüst

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als Modul im Rahmen der Deutschen Wahlstudie 2009 mit ca. 50.000 Euro (Hauptantragsteller Hans Rattinger / Mannheim, Sigrid Rossteutscher / Frankfurt, Rüdiger Schmitt-Beck / Mannheim, Bernhard Wessels / WZB)

Mitarbeiterin: Meike Vollmar

Laufzeit: 2009 – 2011

Forschungsfrage / Zielsetzung: Dieses Projekt untersucht in einer Umfragestudie die Kandidaten zum 17. Deutschen Bundestag. Im Zentrum der Studie stehen die Karrierewege von Kandidaten, deren demographische Hintergründe, das Verhalten im Wahlkampf, sowie die politischen Positionen. In der Studie wurden neue Daten erhoben, die für eine Vielzahl von relevanten Fragestellungen in der empirischen Repräsentationsforschung von Bedeutung sind.

Daten: Kandidatensurvey

Geographischer Raum: Deutschland

 

Electoral Systems and Party Personnel - The Consequences of Reform and Non-Reform

mit Thomas Gschwend

Gefördert von der US National Science Foundation mit 20.600 USD. Hauptantragsteller Matthew S. Shugart (UC San Diego), Ellis Krauss (UC San Diego) und Robert Pekkanen (University of Washington). Nationaler Projektpartner mit Thomas Gschwend, Universität Mannheim.

Laufzeit: 2009 – 2011.

Forschungsfrage / Zielsetzung: Das Projekt untersucht in einem internationalen Vergleich die Personalstrategien politischer Parteien in Abhängigkeit von wahlsystemischen Kontexten. Dabei wird die Frage gestellt, wie strategisch Parteien in ihren Personalentscheidungen auf das elektorale Umfeld reagieren. Das Projekt untersucht erstmals die Personalstrategien politischer Parteien in umfassender Weise über die engeren Bezüge von Nominierungsstrategien und Strategien der parlamentarishcne Organisation hinweg.

Daten: Statistische Daten zu Kandidaten

Geographischer Raum: Belgien, Italien, Großbritannien, Ukraine, Japan, Deutschland, Venezuela, Neuseeland

 

Wahlkämpfe im Wahlkreis: Individualisierung Politischer Repräsentation?

mit Thomas Gschwend, Herrmann Schmitt und Andreas Wüst

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 15.000 Euro

Laufzeit: 2005 – 2007

Forschungsfrage / Zielsetzung: Dieses Projekt untersucht in einer Umfragestudie die Kandidaten zum 16. Deutschen Bundestag. Im Zentrum der Studie stehen die Karrierewege von Kandidaten, deren demographische Hintergründe, das Verhalten im Wahlkampf, sowie die politischen Positionen. In der Studie wurden neue Daten erhoben, die für eine Vielzahl von relevanten Fragestellungen in der empirischen Repräsentationsforschung von Bedeutung sind.

Daten: Survey

Geographischer Raum: Deutschland

 

Demokratietheorie und Demokratieentwicklung

mit André Kaiser

Publikationsprojekt gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung mit 2.000 Euro

Laufzeit: 2002 – 2004

Forschungsfrage / Zielsetzung: In diesem Projekt wurde ein herausgegebener Band erarbeitet, in dessen Mittelpunkt die Frage nach den Wechselwirkungen zwischen Demokratietheorie und Demokratiepraxis stand. Bei diesem Band handelte es sich um die Festschrift für Prof. Peter Graf von Kielmansegg. Er enthält u.a. Beiträge von Fritz Scharpf, Manfred G. Schmidt, Max Kaase, Franz Urban Pappi, Beate Kohler-Koch, Wilhelm Hennis, Herfried Münkler, Dieter Fuchs, Paul Kirchof und Jan van Deth.

 

Parlamente, Repräsentation und neue digitale Medien

Gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung mit 13.000 Euro und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 34.000 Euro

Laufzeit: 2000 – 2006

Forschungsfrage / Zielsetzung: Das Internet eröffnet neue Gelegenheiten zur politischen Kommunikation. Diese technischen Gelegenheiten verbinden sich mit weitgehenden Szenarien, die u.a. auch das Verhältnis zwischen Repräsentanten und Repräsentierten betreffen. Dieses Projekt untersucht in einem vergleichenden Forschungsdesign (internationaler Vergleich und Vergleich über Zeit) die Frage, zu welchem Grad Abgeordnete die neuen Gelegenheiten zur direkten Wählerkommunikation nutzen, welche Faktoren das Nutzungsverhalten der Volksvertreter beeinflussen, und welche Bedeutung dabei spezifischen politischen Kontexten wie dem Wahlsystem zukommt.

Daten: Quantifizierende Inhaltsanalyse von Webseiten, Interviewforschung

Geographischer Raum: Deutschland, USA, Schweden

 

Auswirkungen neuer Kommunikationsmedien auf die Demokratie in den USA

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 10.000 Euro und der Gesellschaft der Freunde der Universität Mannheim mit 1.500 Euro

Laufzeit: 1998

Forschungsfrage / Zielsetzung: Das Internet eröffnet neue Gelegenheiten zur politischen Kommunikation. Diese technischen Gelegenheiten verbinden sich mit weitgehenden Szenarien hinsichtlich der Veränderung von Demokratie. Dieses Projekt untersucht den empirischen Gehalt von Modellen elektronischer Demokratie am Fall der USA. Dieser spezifische Fall ist deshalb von großer Bedeutung, weil die Internetpenetration in den USA in den 1990er Jahren bereits weit fortgeschritten ist, und weil die Debatte um elektronische Demokratie zu einem großen Teil amerikanischen Ursprungs ist

Daten: Interviewforschung, Dokumentenanalyse, Inhaltsanalyse von Webseiten

Geographischer Raum: USA

Kontakt

Prof. Dr. Thomas Zittel

Goethe-Universität Frankfurt
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Campus Westend - PEG, Raum 3.G 108
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Tel: +49 69 798-36678
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