Pfade zur Gemeinschaft in Palästina

Vortrag von Dekel Peretz (Potsdam) am 11. Juni 2014, 18 Uhr im Raum PEG 1.G135

Veröffentlicht am: Montag, 26. Mai 2014, 11:06 Uhr (2014052601)

„Wir wohnen nicht in einem Haus des Geistes, aber wir sind Nachbarn“, schreibt Martin Buber aus Jerusalem an Franz Oppenheimer in Japan, als er diesem zu seinem 75. Geburtstag gratuliert. Als seltsam empfand er es, dass nun ganz Asien die ehemaligen Nachbarn aus Berlin und Frankfurt am Main trennte. Denn trotz einiger Meinungsverschiedenheiten waren beide nicht nur Nachbarn und Schicksalsgenossen, sondern auch Weggefährten in ihrem Einsatz für eine gerechte und gleichzeitig freie Gemeinschaft in Palästina. Und eines hatten beide verstanden: Gute Nachbarschaft setzt auch voraus, dass man die Freiheit des anderen anerkennt, sein Haus nach eigenem Gutdünken zu gestalten. Tief verwurzelt in der Ideenwelt der sozialistischen Utopisten, glaubten sie an die Erneuerung der Gesellschaft und der jüdischen Nation durch gemeinschaftliches Handeln und die Veränderung der menschlichen Beziehungen. Der Vortrag setzt sich mit den Pfaden der beiden zionistischen Denker auseinander.