Vita und Forschung


Vita


Antonia Witt ist seit dem 1. Oktober 2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnung. Sie hat Politikwissenschaft und Afrikanistik an der Universität Leipzig sowie African Peace and Conflict Studies an der University of Bradford, England studiert. Nach ihrem Studium war sie Trainee in der Abteilung für Frieden und Sicherheit der Delegation der Europäischen Union (EU) zur Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba, Äthiopien. Von 2011 bis 2014 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-geförderten Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Changing Norms of Global Governance“ am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien der Universität Bremen.

Im Rahmen eines längeren Forschungsaufenthaltes im Südlichen Afrika war sie von April bis Juni 2014 Gastwissenschaftlerin am Department of International Relations der University of the Witwatersrand, Johannesburg, Südafrika. Im Dezember 2015 hat sie ihre Dissertation Ordering by default: the power and politics of post-coup interventions in Africa an der Universität Leipzig eingereicht. Am Beispiel der Post-Putsch Intervention der AU in Madagaskar zeigt die Arbeit, wie im Versuch „konstitutionelle Ordnung“ nach einem Putsch herzustellen, Machtverhältnisse und Ordnungen rekonfiguriert und relegitimiert werden.

Für ihre Dissertation hat Antonia Witt im März 2017 den Christiane-Rajewsky-Preis der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung erhalten.

Seit Februar 2016 ist Antonia Witt außerdem Mitarbeiterin an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), wo sie im Programmbereich V "Konflikt und Frieden im 'glokalen' Raum" arbeitet.



Forschungsschwerpunkte


  • Internationale Mediation und Friedensprozesse
  • Umkämpfte Normen
  • Herrschaft und Legitimierung Internationaler Organisationen
  • Afrikanische Union/Organisation für Afrikanische Einheit
  • Afrikanische Friedens- und Sicherheitsarchitektur
  • Regionalorganisationen und Demokratisierung
  • Madagaskar – Südliches Afrika  - Horn von Afrika




Forschungsprojekte


International Organizations and the Terms of Legitimation (Gemeinsames Buchprojekt der DFG-Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe „Changing Norms of Global Governance“, Universität St. Gallen, Schweiz)

African peacemaking seen from below (Workshop finanziert im Rahmen des DFG-Programms Point Sud, 26.-28. Januar 2017, Centre pour la gouvernance démocratique (CGD), Ouagadougou, Burkina Faso)

Ordering by default: the power and politics of post-coup interventions in Africa (eingereichte Dissertationsschrift)



Forschungsaufenthalte


Februar - Juni 2014 Antananarivo, Madagaskar; Pretoria/Johannesburg, Südafrika; Hauptsitz der SADC, Gaborone, Botswana
April - Mai 2013

Hauptsitz der Afrikanischen Union, Addis Abeba, Äthiopien

März - April 2012

Hauptsitz der Afrikanischen Union, Addis Abeba, Äthiopien

Oktober - Dezember 2009

Hauptsitz der Afrikanischen Union, Addis Abeba, Äthiopien

Februar 2006 - April 2007  ELCT Mission Archives, Moshi, Tansania (in Intervallen)