DER STREIT UMS KINDESWOHL
GENESE UND DEUTUNGEN EINES SPANNUNGSREICHEN KONZEPTS
Organisation: Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty
Dr. Sabine Flick, Christian Zeller
Freitag, 16. Januar 2015, Casino 823
Samstag, 17. Januar 2015, Casino 823
Die interdisziplinäre Tagung nimmt die vielfältigen Schwierigkeiten in den Blick, mit denen der Rechtsstaat bei dem Versuch konfrontiert ist, dem Kindeswohl dienliche Sozialisationsbedingungen zu garantieren. Die Beiträge befassen sich mit den Spannungen, die zwischen den verschiedenen Akteuren und Institutionen entstehen, die mit Fragen des Kindewohls befasst sind. Ein weiteres Themenfeld ist die stets deutungsoffene Anwendung dieses unbestimmten Rechtsbegriffs auf das je spezifische Kind und dessen familialen Kontext. Schließlich greift die Diskussion kontraproduktive Effekte auf – wie etwa den Umstand, dass das Rechtsgut des Kindeswohls im familiengerichtlichen Verfahren von den streitenden Eltern so instrumentalisiert werden kann, dass daraus eine sekundäre Gefährdung für das Kind entsteht. Neben diesen und weiteren Einzelaspekten geht die Tagung auch der Frage nach, welche normativen Leitideen und generationalen Ordnungsmuster die rechtsstaatliche Sorge um das Kindeswohl vorantreiben.
Veranstaltungsort:
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus WestEnd, Casino