17. Jahrestagung der GPJE 16.6. – 18.6.2016

Politische und ökonomische Bildung – Integration oder Separation?

Veröffentlicht am: Dienstag, 22. März 2016, 12:34 Uhr (2016032201)

In Reaktion auf die derzeit intensiv diskutierten Fragen der inhaltlichen Ausgestaltung und curricularen Verankerung ökonomischer Bildung sollen im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) mögliche Anknüpfungspunkte für eine (weitere) Verzahnung oder Trennung von politischer und ökonomischer Bildung debattiert werden. Um die mit der Integration der sozialwissenschaftlichen Teildisziplinen verbundenen Argumentationsmuster zu ergründen, sollen auf der Tagung Antworten auf Fragen wie die folgenden gegeben werden: Kann Politik ohne ökonomische Kompetenzen und Ökonomie ohne politische Kompetenzen verstanden werden? Soll ökonomische Bildung in einem Integrations- oder Partikularfach in den Curricula verankert werden? Wie ist der Einfluss privater Interessen im Bereich der ökonomischen und politischen Bildung einzuordnen und ggf. zu bewerten? Welche didaktischen Prinzipien und Konzepte sprechen für oder gegen einen interdisziplinären Zugang?

Anmeldung bis 15.4.2016 unter anmeldung-gpje2016@soz.uni-frankfurt.de
Das Anmeldeformular finden Sie hier.

Programm:

Donnerstag, 16.6.2016
12:00 - 13:00: Anmeldung
13:00 - 13:30: Eröffnung/Begrüßung

  • Prof. Dr. Tim Engartner, Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Prof. Dr. Thomas Goll, Sprecher der GPJE
  • Prof.‘in Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main

13:30 – 15:00: Podiumsdiskussion zum Tagungsthema

  • Prof. Dr. Reinhold Hedtke, Universität Bielefeld
  • Prof. Dr. Dirk Loerwald, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Moderation: Sascha Zoske, Frankfurter Allgemeine Zeitung

15:30 - 17:00: Keynote I
Professionelle Kompetenz von Lehrkräften?! Empirische Ergebnisse zu Effekten und Entwicklungsbedingungen (Prof.‘in Dr. Mareike Kunter, Goethe-Universität Frankfurt am Main)

Freitag, 17.6.2016
9:00 - 12:15: Panel I – Tagungsthema

  • Politik/Sozialkunde – (kein) Ankerfach für die ökonomische Bildung (Prof.‘in Dr. Birgit Weber, Universität zu Köln)
  • Mehrperspektivität und ökonomische Bildung (Prof. Dr. Dirk Loerwald, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
  • Was ist politisch an der Ökonomie? – Überlegungen zu einer Didaktik der politischen Ökonomie (Prof. Dr. David Salomon, Stiftung Universität Hildesheim und Mathias Lotz, Johannes Gutenberg Universität Mainz)
  • Politische und ökonomische Bildung: Schnittmengen, Differenzen, Schlussfolgerungen (Prof.‘in Dr. Monika Oberle, Georg-August-Universität Göttingen und Prof. Dr. Günther Seeber, Universität Koblenz-Landau)

9:00 - 12:15: Panel II – Forschung

  • Politisches Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern: Dimensionalität und Einflussfaktoren (Johanna Leunig, Georg-August-Universität Göttingen)
  • Politische Selbstbilder und politische Bildung. Empirische Ergebnisse und politikdidaktische Konsequenzen. (Marie Winckler, Philipps Universität Marburg)
  • Fachdidaktische teacher beliefs in der ökonomischen Bildung – eine qualitative Studie (Dr. Vera Kirchner, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
  • Lernstrategien von Schüler/-innen im Politikunterricht (Prof. Dr. Georg Weißeno und Dr. Barbara Landwehr, Pädagogische Hochschule Karlsruhe)

9:00 - 12:15: Panel III – Forschung

  • Planspiele und Europäische Union im Sachunterricht – ein doppeltes No-Go? (Prof.‘in Dr. Monika Oberle und Stefanie Schreiber, Georg-August-Universität Göttingen)
  • Das schulische Sozialpraktikum als Ausgangspunkt politisch-ökonomischen Lernens (Dr. des. Alexander Wohnig, Universität Heidelberg)
  • Die Finanzkrise im Dokumentartheater (Prof. Dr. Ingo Juchler, Universität Potsdam)
  • Politisch-ökonomische Bildung in der (universitären) Praxis (Julia Neuhof, Universität Bremen)/Luisa Lemme, Universität Potsdam)

13:30 - 14:30: Posterpräsentation zu aktuellen Forschungsprojekten der politischen Bildung

14:45 - 15:25: Vortrag zum Tagungsthema

  • Domäne, Denkweise oder Disziplin? Strukturprinzipien der politisch-ökonomischen Bildung (Prof. Dr. Reinhold Hedtke, Universität Bielefeld)

14:45 - 16:00

Vorträge mit integrierter Diskussion I

  • Die Ordnung der Wirtschaft: Walter Euckens Beitrag zur sozioökonomischen Bildung (Dr. Moritz Peter Haarman, Leibniz Universität Hannover)
  • Politik und Ökonomie bei Adam Smith: Was lässt sich mit Smith über das Verhältnis von politischer und ökonomischer Bildung aussagen? (Tim Kraski, Andrássy Universität Budapest)

Vorträge mit integrierter Diskussion II

  • Die Rolle des Schulbuchs bei der Vermittlung der Europäischen Union. Eine empirische Studie zu Nutzung und Wirkung des Schulbuchs im politischen Fachunterricht (Christian Tatje, Georg-August-Universität Göttingen)
  • Bürgerbeteiligung in der EU – ein blinder Fleck in deutschen Politikschulbüchern? (Marret Bischewski, Georg Eckert Institut – Leibniz Institut für internationale Schulbuchforschung)

16:30 - 17:30: Workshops

  • „Politische Ökonomie“ im Spiegel von Unterrichtsinszenierungen – bildungshistorische Zeitreise durch die Fachdidaktik Sozialwissenschaften (Jun. Prof. Dr. Matthias Busch, Technische Universität Kaiserslautern, Prof. Dr. Tilman Grammes, Universität Hamburg und Hans-Joachim von Olberg, Westfälische Wilhelms-Universität Münster)
  • Dilemmafokussierung als Ansatz zur Verknüpfung von politischer und ökonomischer Bildung (Dr. Karin B. Schnebel, Gesellschaftswissenschaftliches Institut München)
  • Politische Bildung für Flüchtlinge (Prof. Dr. Thomas Goll, Technische Universität Dortmund)

17:45 - 20:30: Mitgliederversammlung

Inkl. Grußwort des hessischen Kultusministers, Prof. Dr. R. Alexander Lorz

Samstag, 18.6.2016
9:00 - 10:30: Keynote II
Das Kontroversitätsgebot als Herausforderung für die politisch-ökonomische Bildung (Prof. Dr. Till van Treeck, Universität Duisburg-Essen)

11:00 - 12:30: Keynote III
Geld braucht Bildung (Dr. Benedikt Fehr, Deutsche Bundesbank)

Das Programm als Broschüre finden Sie hier.