Vorträge I Diskussionen
Vorträge I Diskussionen - April/Mai 2016
Veröffentlicht am:
(19-01)
Gastvortrag am 19.04.2016 von 14:15 bis 15:45, Campus Westend - Seminarhas 5.102
Dr. Gwendolin Blossfeld von der Otto-Friedrich Universität Bamberg mit dem Vortragstitel:
Inter- and Intragenerational Effects of Educational Assortative Mating on Women’s Partner Choice in Germany
Gastvortrag am 28.04.2016 14 Uhr (c.t.), Campus Westend - Seminarhaus SH 0.101
Dr. Joscha Wullweber von der Universität Kassel mit dem Thema:
„Die Performativität des globalen Finanzsystems-Die globale Finanzkrise, Finanzpolitik und die Governance von Liquidität“
„Die Performativität des globalen Finanzsystems-Die globale Finanzkrise, Finanzpolitik und die Governance von Liquidität“
Abstrakt:
Neuere politische und soziologische Ansätze untersuchen die Performativität des Finanzsystems, also die Frage, wie Politik, Finanzpraktiken und Wirtschaftswissenschaftdas Finanzsystem gestalten und konstituieren, wobei sich bislang zwei Forschungsrichtungen herausgebildet haben. Während der eine Ansatz mit Rückgriff auf Callon diePerformativität konkreter Handlungen der Finanzakteure in den Blick nimmt, bezieht sich der andere auf Foucault und Butler und betont, dass die diskursive Struktur des Finanzsystemsder analytische Ausgangspunkt sein sollte, um deren Auswirkungen auf die alltäglichen Lebensverhältnisse zu untersuchen. Beiden Ansätzen fehlt allerdings ein Konzept, das Mikro undMakroebene analytisch zusammenbringt und insbesondere die politischen Konflikte um die Gestaltung des globalen Finanzsystems berücksichtigt. Diese Lücke, so wird dargelegt,kann mit der poststrukturalistischen Hegemonietheorie geschlossen werden. Zugleich wird die sozioökonomische Selektivität sedimentierter Finanzstrukturen durch das Konzept derstratifizierten Hegemonie erklärt. Am Beispiel der politischen Governance der Euro-Krise wird die performative Kraft der Austeritätspolitik diskutiert.
Neuere politische und soziologische Ansätze untersuchen die Performativität des Finanzsystems, also die Frage, wie Politik, Finanzpraktiken und Wirtschaftswissenschaftdas Finanzsystem gestalten und konstituieren, wobei sich bislang zwei Forschungsrichtungen herausgebildet haben. Während der eine Ansatz mit Rückgriff auf Callon diePerformativität konkreter Handlungen der Finanzakteure in den Blick nimmt, bezieht sich der andere auf Foucault und Butler und betont, dass die diskursive Struktur des Finanzsystemsder analytische Ausgangspunkt sein sollte, um deren Auswirkungen auf die alltäglichen Lebensverhältnisse zu untersuchen. Beiden Ansätzen fehlt allerdings ein Konzept, das Mikro undMakroebene analytisch zusammenbringt und insbesondere die politischen Konflikte um die Gestaltung des globalen Finanzsystems berücksichtigt. Diese Lücke, so wird dargelegt,kann mit der poststrukturalistischen Hegemonietheorie geschlossen werden. Zugleich wird die sozioökonomische Selektivität sedimentierter Finanzstrukturen durch das Konzept derstratifizierten Hegemonie erklärt. Am Beispiel der politischen Governance der Euro-Krise wird die performative Kraft der Austeritätspolitik diskutiert.
Vortrag am 03.05.2016 um 18 Uhr (c.t.), im Institut für Soziolforschung,
Senkenberganlage 26, Raum 1
Senkenberganlage 26, Raum 1
Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty von Goethe Universität, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
„Normative Paradoxien der rechtsstaatlichen Sorge um das Kindeswohl“
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe "Kritische Soziologie" dem Arbeitskreis Familie, Sozialisation, Geschlechterverhältnisse sowie der Gastprofessur Kritische Gesellschaftstheorie statt.
Podiumsdiskussion am 09.05.2016 , 18 Uhr (c.t.), Campus Westend - PEG 1 G 191
„Third Mission“ – wie und für wen? veranstaltet von der Demokratischen Liste
Es diskutieren: Prof. Dr. Peer Pasternack (Direktor Institut für Hochschulforschung - HoF, Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Manfred Schubert Zsilavecz (Vizepräsident Goethe-Universität), Myrella Dorn (Vertreterin der Studierenden)
Moderation: Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink (Demokratische Liste im Senat)
Moderation: Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink (Demokratische Liste im Senat)
weitere Informationen finden Sie hier