Vortragsreihe des Cornelia Goethe Centrums der Goethe-Universität im Wintersemester 2016/17 beginnt

26.10.2016 I 18 Uhr c.t. I PEG Raum 1. G191 Campus Westend

Veröffentlicht am: Dienstag, 18. Oktober 2016, 16:45 Uhr (10-1)

Flucht und Geschlechterverhältnisse: Zur Dialektik von Handlungsräumen in einer spezifischen Krise

Die Vortragsreihe widmet sich den wechselseitigen Interdependenzen zwischen aktuellen Flüchtlingsbewegungen und gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen. Dabei orientieren sich die Vorträge an zwei Fragen: Wie und unter welchen Bedingungen werden Flucht- und Mobilitätspraktiken als „männlich“ oder „weiblich“ attribuiert? Und zweitens: Auf welche Weise werden institutionell und im Alltag mobile Individuen als „geflüchtete Männer“ und „geflüchtete Frauen“ und/oder als „Migranten“ und „Migrantinnen“ definiert? Ein Fokus auf die wechselseitige Konstitution der gesellschaftlichen Migrations- und Geschlechterverhältnisse ermöglicht dabei die Rekonstruktion spezifischer Formen der Männlichkeit und Weiblichkeit im Kontext neuerer Fluchtbewegungen. Auch die Studien der medialen Repräsentationen von Asyl und Migration sind von besonderem Interesse, denn häufig reproduzieren die Mediendiskurse ethnisierte/rassialisierte und vergeschlechtlichte Kategorien: Sie generieren Repräsentationen von geflüchteten Männern und Frauen, die allerdings umkämpft sind. Diese symbolischen Kämpfe
um die Bilder der „Anderen“ gilt es aus feministischer Perspektive sowie aus dem Blickwinkel der kritischen Migrationsforschung zu dekonstruieren

Hat Trauma ein Geschlecht? Aktuelle Forschungsbefunde zur Flüchtlingssituation in der Region Syrien
Regulation of Borders and Migration as a Regime of Intersection: European Perspectives

23.11.2016 - Prof. Thomas Spijkerboer und Michael Tunç
Gender and Sexuality in Refugee Law
Kann der Subalterne sprechen? Männlichkeiten und Geflüchtete zwischen Männlichkeitskritik und Empowerment

das komplette Programm finden Sie hier