Dr. Corinna Metzner

Dipl.-Soziologin (Freie Universität Berlin)

Dipl.-Kriminologin (Universität Hamburg)

seit 2013 Promovierende (Goethe-Universität Frankfurt)

 

Promotionsprojekt:
Prävention sekundärer Viktimisierung. Ausprägungen sekundärer Viktimisierung und Präventionsmöglichkeiten für Opfer sexualisierter Gewalt.

Die Forschungsarbeit will einen kriminologischen Beitrag zur Systematisierung des Phänomens der sekundären Viktimisierung bei Opfern sexualisierter Gewalt leisten und mögliche Präventionsansätze, die sekundäre Viktimisierung verhindern, aufzeigen. "Sekundäre Viktimisierung" als die sogenannte "zweite Opferwerdung" durch soziale Fehlreaktionen einzelner Personen oder gesellschaftlicher Gruppen sowie die Prävention dieses Phänomens ist im Detail noch wenig erforscht.

Im Zentrum des qualitativen Forschungsansatzes stehen folgende Fragen: "Welche Strukturen prägen die Situationen sekundärer Viktimisierung?" und "Wie ist Prävention von sekundärer Viktimisierung möglich?". Auf der Grundlage der Forschungsergebnisse wird ein Präventionskonzept mit praxisorientierten Empfehlungen entwickelt.

Als zentrales Ergebnis der Analyse soll beantwortet werden, ob es typische Strukturen sekundärer Viktimisierung gibt und wie diese zu erkennen sind. In einem zu entwickelnden Modell werden die analysierten Typen sekundärer Viktimisierungstrukturen deutlich. Erklärtes Ziel ist es dabei, Strukturen zu analysieren, die sekundäre Viktimisierung begünstigen (Risikofaktoren) sowie Strukturen zu erkennen, die sekundärer Viktimisierung vorbeugen (Schutzfaktoren). Hervorgehoben werden soll die kriminologische Orientierung der Arbeit; wenngleich die Kriminologie interdisziplinär einzuordnen ist, dominiert bei der Analyse die kriminalsoziologische Verortung und speziell die viktimologische Ausrichtung.

Erstgutachter: Prof. Dr. Thomas Ley

Zweitgutachter: Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty

Kontaktmailadresse:
corinna.metzner@web.de