– 2021


logo-fb03-1

Schwerpunkt Methoden der Qualitativen Empirischen Sozialforschung

Aktuelles

01.11.2021 12:04

Semesterstart 2021/22

Semesterstart 2021/22

Mit drei Kursen im Bachelor, drei im Master, einem in den Bildungswissenschaften und einem Kolloquium zur Betreuung von Abschlussarbeiten ist unser Schwerpunkt im Wintersemester 2021/22 erneut tatkräftig in der akademischen Lehre vertreten. Dieses Semester ist sowohl für uns Lehrende als auch für Studierende sehr besonders, da erstmals seit Beginn der Pandemie wieder Lehre in Präsenzform möglich ist.

Lex Metzeld, studentischer Mitarbeiter am Schwerpunkt, besucht die Universität in seinem dritten Fachsemester zum ersten Mal in Präsenz: "Wirklich als Student fühle ich mich eigentlich erst jetzt. Tatsächlich an der Uni von Mitstudierenden umgeben zu sein, lässt sich nicht mit dem rein inhaltlichen Studium vergleichen, das ich bisher online erlebt habe. Natürlich muss man sich auch erstmal an den neuen Alltagsablauf gewöhnen, aber vor allem freue ich mich, neue Kontakte zu knüpfen, das Campusleben zu genießen und endlich in Präsenz mit anderen zu diskutieren."

Auch Laura Linz, langjährige studentische Mitarbeiterin und Tutorin, blickt erwartungsvoll auf die Rückkehr zum Präsenzbetrieb: "Ich freue mich unheimlich, zum Ende meines Studiums wieder Campusluft schnuppern zu dürfen! Auch wenn wir aus den vergangenen drei Semestern vielleicht das ein oder andere mitnehmen können, so ist Studium ohne Campusleben einfach nicht dasselbe. Ich freue mich deshalb sehr auf das bevorstehende Semester mit all den informellen Begegnungen und auf den konstruktiven Austausch in persona, sowohl auf dem Flur als auch in meinen Seminaren."

Wir freuen uns auf eine spannende und erkenntnisreiche Zeit!

Kolloquium in der Villa Vigoni: Deutsch-Italienische-Beziehungen nach einer Dekade europäischer Krisen


Vom 7. bis 9. Oktober fand das Kolloquium „E la nave va? Sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Deutschland, Italien und die Europäische Union nach einer Dekade der Krisen“ in der Villa Vigoni am Comer See statt. Dabei war unser Team tatkräftig vertreten. Die Doktoranden Nils Sartorius und Lukas Brenner stellten Forschungsprojekte vor, die sich mit medialen Darstellungen von Nationenbildern (Nils Sartorius) und rechtspopulistischen Parteien im Europäischen Parlament (Lukas Brenner & Nils Sartorius) beschäftigen. Mohamed Salhi, der zu einer Arbeit über diskursive Narrative der radikalen Rechten in Krisenzeiten promoviert, diskutierte erste Ergebnisse seiner Arbeit mit Blick auf Italien und Deutschland. Die Post-Doktoranden Baastian Bruinsma und Benedikt Bender leiteten jeweils ein Panel zu Fragen des Einflusses der Covid-Pandemie auf das Verhalten von Deutschland und Italien in der EU (Bastiaan Bruinsma) sowie zu Unterschieden sozio-ökonomischer Einstellungen von Europäern mit besonderem Fokus auf Deutschland und Italien (Benedikt Bender). Als Initiatoren der Veranstaltung sind Simona Piattoni (Universität Trient), Luca Verzichelli (Universität Siena), Ton Notermans (Technische Universität Tallin) und Claudius Wagemann (Goethe-Universität Frankfurt am Main) zusammengekommen. Die internationale und interdisziplinäre Zusammensetzung der Teilnehmer*innen spiegelte sich auch in den Forschungsbeiträgen und Debatten in ausdrücklich produktiver Art und Weise wider. Insbesondere freuten uns die viel wertgeschätzten Beiträge der mitgereisten studentischen Mitarbeiter Alexander Mathewes und Nikolaus Freimuth. Für viele der Teilnehmer*innen war die Konferenz das erste Zusammenkommen nach langer akademischer Konferenz-Pause. Das wundervolle Ambiente der Villa Vigoni machte dieses ‚Wiedersehen' bei spätsommerlichen Temperaturen zu einer besonders schönen Erfahrung, die uns allen viel Energie für den Semesterstart lieferte. A presto, Villa Vigoni!

27.10.2021 11:58

Nils Sartorius in Italien

Konferenzteilnahme in Rom

Nils Sartorius, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schwerpunkt, nahm Ende September an einer Konferenz zum Thema ‚Neue deutsch-italienische Perspektiven' im Palazzo Rondinini in Rom teil. Die anwesenden Expert*innen aus akademischen sowie institutionellen Bereichen diskutierten vor allem Fragen zur gesellschaftspolitischen und historischen Entwicklung des deutsch-italienischen Verhältnisses. Eine wichtige Rolle nahm ebenfalls die, in die Zukunft gerichtete, Perspektive der deutsch-italienischen Zusammenarbeit ein. Es wurde zudem eine Institutionalisierung der künftigen Zusammenarbeit innerhalb eines Expert*innenforums beschlossen.

Im Rahmen der Konferenz nahm Nils Sartorius zusätzlich am Empfang des deutschen Botschafters, Viktor Elbling, am Istituto Italiano di Studi Germanici teil.

27.10.2021 11:57

Office Beautification Day!

Office Beautification Day!


Unser Team fand sich in voller Besetzung eine Woche vor Semesterbeginn zu einer großen Aufräumaktion unter dem Motto ‚Office-Beautification' zusammen. In der durchaus hektischen Woche vor Semesterstart war dies eine für alle willkommene Ablenkung, die sichtbar Spaß bereitete. Unsere Büros strahlen in neuen Glanz, und der Abend fand im ‚Schöneberger' auf der belebten Berger Straße im Frankfurter Bornheim einen feierlichen Abschluss.

10.08.2021 11:56

Publikationen

Publikationen

Handbuch Methoden der Politikwissenschaft

Das Handbuch Methoden der Politikwissenschaft ist nun als Print-Version bei Springer VS erhältlich,
Link:https://link.springer.com/referencework/10.1007%2F978-3-658-16937-4!

Vor fünf Jahren fassten die Herausgeber Claudius Wagemann, Markus B. Siewert (Technische Universität München) und Achim Goerres (Universität Duisburg-Essen) die Idee, eine Lücke im Markt deutschsprachiger Publikationen über die Politikwissenschaft zu füllen:  Ein Handbuch über die breite Palette der Methoden, die in der empirischen politikwissenschaftlichen Forschung angewandt werden, sollte her. Das Resultat ist ein 914 Seiten umfassendes Sammelwerk, in dem insgesamt 52 WissenschaftlerInnen 39 Kapitel über verschiedene Methoden der Disziplin verfasst haben. Dass das Methodenhandbuch auf große Resonanz in der deutschsprachigen Politikwissenschaft trifft, zeigen 22 000 Downloads seit der ersten Online-Publikation 2018. Vondem Mehrwert der nun erschienenen gedruckten Ausgabe des Handbuchs sind die Autoren überzeugt: Das Handbuch Methoden der Politikwissenschaft eignet sich gleichermaßen für Forschung und Lehre und leistet somit einen generellen Beitrag zur Professionalisierung der Disziplin im deutschsprachigen Raum.


Benedik

Publikation von Dr. Benedikt Bender zu politisch-ökonomischen Konfliktlinien

Das Buch Politisch-ökonomische Konfliktlinien im sich wandelnden Wohlfahrtsstaat ist erschienen und bei Springer VS erhältlich, Link: https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-658-31825-3 

Mit der Positionierung von Interessengruppen zu gesellschaftspolitisch umstrittenen Reformdebatten beschäftigt sich Dr. Benedikt Benders neues Buch, das bei Springer VS erschienen ist. Es wird gezeigt, dass beide Organisationen strukturelle und strategische Interessen haben, d.h. sowohl normative Grundorientierungen einer Arbeit- gegen Kapitalseite existieren, als auch themenspezifische Eigeninteressen vorhanden sind, die vom traditionellen Klassenkonflikt abweichen. Somit entsteht erst durch die Verbindung der Theorien eine ausreichende Erklärung für die Positionierung.

Ebenfalls im Buch: es wird mit dem „Grad der präzisen Meinungsvielfalt“ ein neues Konzept zur Einflussmessung auf den Politikprozess vorgeschlagen.

Anknüpfende Forschungsvorhaben von Benedikt Bender beschäftigen sich derzeit insbesondere mit theoretischen Reflektionen der strategischen Eigeninteressen beider Organisationstypen.

Um die Zusammenfassung zu lesen, folgen Sie dem Link


Team-Wagemann beteiligt an jüngster Veröffentlichung des italienischen Politikwissenschaftlers Leonardo Morlino

Equality, Freedom, and Democracy: Europe After the Great Recession von Leonardo Morlino

Gleichheit, Freiheit und Demokratie: Das im Oktober 2020 bei Oxford University Press erschienene Buch des bekannten Politikwissenschaftlers Leonardo Morlino beschäftigt sich mit den großen Fragen politikwissenschaftlicher Forschung in Europa. Auch Claudius Wagemann, der zusammen mit Francesco Raniolo Co-Autor des zweiten Kapitels über Ungleichheiten ist, sowie die studentischen MitarbeiterInnen Anna Geyer und Joschka Frech (Datenerhebung), haben einen Beitrag zu Morlinos jüngster Veröffentlichung geleistet. Die Studie vergleicht, wie sich die Kernprinzipien liberaler Demokratie - Freiheit und Gleichheit - seit 1990 in Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien entwickelt haben und berücksichtigt dabei insbesondere die Auswirkungen der Großen Rezessionen von 2008. Auf Grundlage umfangreicher Daten, bietet die Studie Wissenschaftlern, Experten und Interessierten eine tiefreichende empirische Analyse, um die Möglichkeiten und Grenzen der sechst größten europäischen Demokratien in Hinblick auf die Umsetzung von Gleichheit und Freiheit besser verstehen zu können. In bekannter Morlino-Tradition, welche die Bewertung der Qualität von Demokratie in den Vordergrund seiner Forschung rückt, zeigt er letztendlich verschiedene Wege auf, um die beiden untersuchten Kernprinzipien liberaler Demokratien zu fördern. Neben Claudius Wagemann und Francesco Raniolo, haben die ProfessorInnen Daniela Piano, Mario Quaranta und Cecillia Emma Sottilotta an der Veröffentlichung mitgearbeitet.