– Dezember 2021

Wegen eines Wasserschadens sind die Büros von Frau Anlauft, Herrn Brenner, Herrn Perkola, Herrn Sartorius und Herrn Wagemann sowie die Arbeitsplätze unserer studentischen Mitarbeiter*innen derzeit nicht zugänglich. Tätigkeiten, für die wir einen Scanner, Drucker oder Material aus den Büros brauchen, können wir derzeit leider nicht ausüben.

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Schwerpunkt Methoden der Qualitativen Empirischen Sozialforschung

Aktuelles

21.12.2021 13:52

​Tot ziens!

Nach beinahe drei Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter an unserer Professur verlässt uns Bastiaan Bruinsma zum Jahresende in Richtung Schweden, wo er eine Stelle an der Universität Göteborg antreten wird. Wir bedanken uns bei Bastiaan für die sehr erfolgreiche Lehre in unseren Bachelor- und Masterstudiengängen, seine große Expertise, vor allem zu quantitativer Textanalyse, aber ganz besonders für die stets produktive Zusammenarbeit und das äußerst schöne Miteinander! Wir wünschen dir, lieber Bastiaan, einen guten Start und weiterhin viel Erfolg in Schweden! Da Frankfurt zentral auf der Achse Göteborg – Frankfurt – Florenz liegt, freuen wir uns schon auf ein baldiges Wiedersehen: tot kijk, tot ziens!

Wir freuen uns sehr, dass das Forschungsprojekt Variationen von Governance in hybriden Regimen: Unternehmen, Staat und Zivilgesellschaft im heutigen Russland bis 30. September 2022 verlängert wurde.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Projekt ist ein Verbundprojekt mit Prof. Dr. Sabine Kropp und Prof. Dr. Katharina Bloom vom Osteuropa-Institut der FU Berlin. Wir fragen danach, welche Rolle unterschiedliche Muster von formalisierten Governance Strukturen in autoritäre Herrschaftssysteme einnehmen. Zwei Fragestellungen stehen im Vordergrund: zum einen, warum und in welcher Ausprägung haben sich formalisierte Governance Strukturen auf regionaler Ebene gebildet und zum andere, warum ist es wichtig diese formalisierten Beziehungen von staatlichen und nicht-staatlichen Akuteren in autoritären Systemen zu verstehen. Die bestehende Literatur nimmt bei diesen Fragen fast ausschließlich NGO´s oder andere zivilgesellschaftliche Akteure in den Blick, aber wir konzentrieren uns im GovRus-Projekt auf ressourcenstarke Akteure wie Unternehmen und Unternehmerverbände.

Dr. Benedikt Bender und Prof. Dr. Claudius Wagemann analysieren anhand einer qualitativ-comparativen Analyse (QCA), welche konkreten Bedingungen zu starken formalisierten Staat-Unternehmens-Beziehungen in 83 russischen Regionen führen und wie diese anhand von politischen und ökonomischen Faktoren erklärt werden können. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der russischen Regionen mittel bis stark ausgeprägte Governance-Strukturen hat und diese u.a. mit einer Kombination aus der regionalen, wirtschaftlichen Stärke und der Stellung des Gouverneurs erklärt werden können. Wir schließen die Analysen in den nächsten acht bis zehn Wochen ab und verschriftlichen die Ergebnisse zur Veröffentlichung in einschlägigen Fachzeitschriften.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden sich auf der DFG-Projektseite.