BAMF-Chef Weise stellte an der Uni Konzept zu Asylverfahren vor

Bericht zum Vortrag von Frank-Jürgen Weise auf Goethe-Uni online

Veröffentlicht am: Montag, 21. März 2016, 09:45 Uhr (21-02)

Trotz der hohen Anzahl an Asylverfahren zeigte sich Frank-Jürgen Weise, Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, in seinem Vortrag "Flüchtlingsmanagement, Integration und Arbeitsmarkt – ein Beitrag zur sachlichen Debatte" zuversichtlich. Am 08.03.2016 refereierte er unter diesem Titel an der Goethe-Universität zu den Problemen und Chancen der Integration von Flüchtlingen in den Arrbeitsmarkt. Dabei stellte er fest, das eine Reformierung des Programms zur Bearbeitung von Asylverfahren zwar zu spät komme, dass nun mit der Einrichtung von Ankunftszentren und der Erhöhung der Stellen in diesem Bereich aber ein wichtiger Schritt gegangen sei. Zudem können hier auch schon Ansätze für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt vorbereitet werden, etwa durch Angaben zum Lebenslauf direkt bei der Asylantragsstellung.

„Von 660.000, die bleibeberechtigt sind, sind 70 Prozent erwerbsfähig“, sagte Weise, der als Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit auch diese Zahlen im Blick hat. Bis zu 15 Prozent von den 460.000 im arbeitsfähigen Alter seien sehr gut qualifiziert, so dass sie schnell Arbeit finden. Weitere 30 bis 35 Prozent der Erwerbsfähigen könnten nach einer etwas längeren Zeitspanne ebenfalls gut in den Arbeitsmarkt integriert werden, erklärte Weise. Auch konkrete Modelle und Kooperationen zur Intergration von geflüchteten Wissenschaftlern_innen wurden thematisiert.

Der vollständige Bericht ist auf der neu geschaffenen Seite Goethe-Uni online zu finden.