Team
- PD Dr. Matthias Jung, PD
- Dr. Annette Hilscher, WiMi
- Dr. Sarah Mühlbacher, WiMi
- Nanthiny Rajamannan, M.A., WiMi
- Felix Roßmeißl, M.A., WiMi
- Christian Sperneac-Wolfer, M.A., WiMi
- Christian Sombetzki, Dipl.-Päd. OStR, PäMi
- Timo Jovicic, PäMi
- Henrik Schirm, studentische Hilfskraft
- Alexander Kern, M.A., Doktorand
- Angelika Boese, Office Management
- ehemalige Mitarbeiter*innen
Dr. Claudia Willms

Ehemalige Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kontakt: Goethe-Universität Frankfurt am Main E-Mail: willms@soz.uni-frankfurt.de |
VITA | ARBEITSGEBIETE | LEHRE | PUBLIKATIONEN UND TAGUNGSBEITRÄGE
Vita
Dr. Claudia Willms war innerhalb des LOEWE-Forschungsschwerpunkts "Religiöse Positionierung" bis November 2021 für das soziologische Teilprojekt zum Thema "Religiöser Antikapitalismus? Jüdische, christliche und islamische Positionierungen im Vergleich" zuständig. Sie hat an der Frankfurter Goethe-Universität (und an der Stockholms universitet) Kulturanthropologie, Soziologie und Historische Ethnologie studiert und engagierte sich im europäischen Friedensdienst und in selbstverwalteten feministischen Kontexten. Nach dem Studium arbeitete sie beim Fritz-Bauer-Institut unter der Leitung von Monica Kingreen an einem Foto-Projekt (bzw. an einer Internetplattform) zum Thema "Jüdisches Alltagsleben in Hessen" (www.vor-dem-holocaust.de). Von 2012-2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie (Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt Geschichte und Systematik sozialwissenschaftlicher Theoriebildung) an der Goethe-Universität Frankfurt. Nachdem sie während Ihrer Forschung in den internationalen Archiven auf historisch bedeutsame Fotografien gestossen war, kuratierte sie 2014 gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Lichtblau die Foto-Ausstellung Liberaler Sozialist, Zionist, Utopist: Der Soziologe und Nationalökonom Franz Oppenheimer für die Goethe-Universität. Der Titel ihrer 2016 in einem bi-nationalen Promotionsverfahren (in der Schweiz bei Prof. Dr. Jacques Picard und in Deutschland bei Prof. Dr. Klaus Lichtblau) eingereichten Doktorarbeit lautet: Liberaler Sozialist, Zionist, Utopist: Deutsch-jüdische Identitätskonstruktionen am Beispiel von Franz Oppenheimer (1864-1943) und ist im Sommer 2018 bei Böhlau in der Reihe "Jüdische Moderne" erschienen.
2017-2021 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin LOEWE-Schwerpunkt "Religiöse Positionierung" im soziologischen Teilprojekt |
Feb.-Dez. 2019 |
Mutterschutz/Elternzeit |
2016 | Dissertation "Liberaler Sozialist, Zionist, Utopist: Deutsch-jüdische Identitätskonstruktionen am Beispiel von Franz Oppenheimer (1864-1943)" abgeschlossen und als Cotutelle-de-thèse in Frankfurt und Basel eingereicht |
2014 | gemeinsam mit Prof. Lichtblau Kuratorin der Ausstellung "Liberaler Sozialist, Zionist, Utopist. Der Soziologe und Nationalökonom Franz Oppenheimer 1864-1943" |
2013-17 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie, Professur Lichtblau |
2012-2013 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Fritz-Thyssen-Projekts "Leben und Werk Franz Oppenheimers (1864-1943)", Goethe-Universität Frankfurt |
2012 | Konzeption der pädagogischen Führung "Jüdisches Leben im Frankfurter Stadtteil Ostend", im Auftrag des Fritz-Bauer-Instituts |
2009-12 | Mitarbeiterin am Projekt "Vor dem Holocaust – Fotos zum jüdischen Alltagsleben in Hessen" des Pädagogischen Zentrums von Fritz-Bauer-Institut und Jüdischem Museum Frankfurt |
2009-10 | Durchführung pädagogischer Führungen durch die Dauerausstellung, Museum für Kommunikation, Frankfurt am Main |
2009 | Magistra Artium, Titel der Arbeit: "Streetart zwischen Alltagskultur und Kunstwelt. Eine kritische Sicht auf unterschiedliche Repräsentationspraktiken einer postmodernen Subkultur" |
2006 | Studienaufenthalt an der Universität Stockholm, Department of Social Anthropology |
2000-2009 | Magisterstudium in den Fächern Kulturanthropologie, Soziologie und Historische Ethnologie an der Universität Frankfurt am Main |
Mitgliedschaften:
- Deutsche Gesellschaft für Volkskunde (DGV)
- International Society for Ethnology and Folklore (SIEF)
- Deutscher Museumsbund
Dr. Claudia Willms hat das "Zertifikat Hochschullehre" erworben.
Publikationen und Tagungsbeiträge
Monographien
2018 |
"Franz Oppenheimer (1864–1943): Liberaler Sozialist, Zionist, Utopist", Böhlau 2018 |
2010 | "Sprayer im White Cube. Streetart zwischen Alltagskultur und kommerzieller Kunst", Marburg: Tectum. (Rezension im Journal der Jugendkulturen Nr. 16, Frühjahr 2011, S. 118 f.) |
Rezensionen
2022 | Rezension zu Peretz, Dekel: Zionism and Cosmopolitanism. Franz Oppenheimer and the Dream of a Jewish Future in Germany and Palestine, Medaon – Magazin für politische Kultur und Bildung (im Erscheinen). |
2022 | Rezension zu Grümme, Bernhard / Werner, Gunda (Hg.): Judith Butler und die Theologie. In: Blog Interdisziplinäre Genderforschung. |
2022 | Rezension zu Heimerdinger, Timo / Tauschek, Markus (Hg.): Kulturtheoretisch argumentieren. In: interculture journal: Online Zeitschrift für interkulturelle Studien, Bd. 21, Nr. 35 (2022) – Relationale Perspektiven der Interkulturalität (http://www.interculture-journal.com/index.php/icj/article/view/434/485) |
2012 | Rezension zu "Bomb it, Miss.tic. Mit der Graffiti-Künstlerin in Paris" für die Wiener Zeitschrift "Fiber. Werkstoff für Feminismus und Popkultur" 2012 (20), S. 106. |
Herausgeberschaften
Willms, Claudia (Hg.): Pelton, Francis D. (Oppenheimer, Franz): Sprung über ein Jahrhundert, Berlin 2017.
(hierzu: Online-Rezension des Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung 2/2019)
Aufsätze
2022 | Geschichtsschreibung von den Rändern? Franz Oppenheimer und die kulturanthropologische Biographieforschung. In: Jurewicz, Grazyna (Hg.), (Jüdische) Leben erzählen, Neofelis Verlag (im Erscheinen). |
2022 | Die narrative Inszenierung des religiösen Antikapitalismus: Religiös-politisches Erzählen als Praxis, Bedürfnis und Strategie. In: Wienker-Piepho, Sabine (Hg.), Politisches Erzählen, Waxmann Verlag (im Erscheinen). |
2022 | "Demonstration ist Gebet" – Die reflexiv-hybride Katholizität einer antikapitalistischen Dominikanerschwester. In: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde, Tagungsband der DGV-Kommission für Religiosität und Spiritualität (peer-reviewed, im Erscheinen). |
2022 | Er-/Schöpfung: Vom schöpferischen Tun über die zweifelnde Erschöpfung bis zum Gleichgewicht der Schöpfung. Vignetten aus meiner Forschungspraxis & Reflexion der post-pandemischen Erschöpfung. In: Kuckuck – Notizen zur Alltagskultur, 1/22 Erschöpfung. https://www.kuckucknotizen.at/kuckuck/index.php/1-22-ersch%C3%B6pfung/ |
2022 | "Irritation, Erkenntnis und Verwandlung infolge eines Interviews mit einer muslimischen Umweltschutzaktivistin. (Narrative) Positionierung und Selbst-Reflexivität in der Interviewanalyse", In: Forum Qualitative Sozialforschung, Volume 23, No. 1, Art. 6, Januar 2022. (peer reviewed) |
2021 | A cultural analysis of eco-Islam: How German Muslims live religion through environmental activism, in: HTS Teologiese Studies / Theological Studies 77 (2), a6734, 2021. (peer reviewed) (https://hts.org.za/index.php/hts/article/view/6734) |
2021 | "Wir können da nichts machen, wir müssen es tun!" Die schöpferische Sinninterpretation kanonischer Texte der Weltreligionen, in: Hamburger Journal für Kulturanthropologie, Nr. 13, 2021, S. 212–223. |
2017 | "Möglichkeiten-Eröffnen als intellektuelle Gabe". In: Kuhn, Konrad / Sontag, Katrin / Leimgruber, Walter (Hg.): Lebenskunst. Erkundungen zu Biographie, Lebenswelt und Erinnerung. Festschrift für Jacques Picard, Böhlau: Köln, Weimar, Wien, S. 217–219. |
2017 | "Eine etwas andere Utopie". In: Pelton, Francis D. (Franz Oppenheimer): Sprung über ein Jahrhundert, Berlin 2017, S. 169-187. |
2015 | "Der Jerusalemer Nachlass von Franz Oppenheimer (1864-1943)", in: Zyklos 2. Jahrbuch für Theorie und Geschichte der Soziologie, Wiesbaden 2015, S. 167–176. |
2014 | "Eduard Hoffmann-Krayer und die Jüdische Volkskunde von 1917–1936". In: Schweizer Volkskunde 103, 2013, Nr. 3, S. 13–19. |
2012 | "Fotografie und Erinnerung: Kulturgeschichte durch Bilder". In: Aufbau. Das jüdische Monatsmagazin, 78. Jahrgang (6), S. 10–13. |
2009 | Der Streetartist "Dave The Chimp", ein Porträt für den Ausstellungskatalog der Bremer Kunsthalle Weserburg, In: Ingo Clauß (Hg.): Urban Art, Ostfildern, S. 98–101. |
2005 | "Menschen sind die Stadt. Eine andere Sicht auf Orte". In: Heinz Schilling (Hg.): Stadt ohne Eigenschaften. Frankfurt – Einsichten von außen, Kulturanthropologische Notizen 75, Frankfurt, S. 251–279. |
Vorträge
2022 | "Critic and Utopia – Discourses and Practices of German Catholic Anti-Capitalists", Vortrag auf dem 17th EASA Biennial Conference (The European Association of Social Anthropologists) "Transformation, Hope and the Commons", Panel: "Religion, Political Participation, and Civic Engagement", Queen's University Belfast, 26–29 July. |
2022 | "'Reflexive Anthropologist' vs. 'Public Anthropologist' – Reflexionen im Hinblick auf meine Forschung mit und über Muslim*innen", Vortrag auf der Tagung "Position beziehen", "Haltung zeigen"?! – Bedingung und Problem kulturwissenschaftlicher Forschung, 15.–17. Juli 2022, Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. |
2022 | "Franz Oppenheimer's Utopian Visions at the Limits of the Political", Vortrag auf der Konferenz "The State as Experiment: Visions, Voices, Margins", 6.–8. April 2022, University of Virginia, Charlottesville. |
2022 | "Franz Oppenheimer und die kulturanthropologische Biographieforschung", Ringvorlesung "(Jüdische) Leben erzählen: Biographische Werkstattberichte", Universität Potsdam, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft, 18. Januar 2022. |
2021 | "Politische Narrative religiöser Antikapitalist*innen: Wissenskulturelle Verflechtungen von Großen Erzählungen, Traditionen und subjektiven Erfahrungen", Vortrag auf der 11. Tagung der Kommission für Erzählforschung innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde: "Politisches Erzählen. Narrative, Genres, Strategien", Universität Freiburg (online-Veranstaltung), 11.–13.08.2021 |
2021 | "The case of 'Kirchenasyl' – churchgoers challenging the state by using religious morality", SIEF-Kongress Helsinki "Breaking the Rules: Power, Participation, Transgression", Panel "My rules or yours? When socio-cultural practices in one sphere constitute transgressions in another", 23.06.2021. |
2021 | "Religiöser Protest in Stadt und Land – und darüber hinweg", DGV-Kommissionstagung "Die Kirche im Dorf lassen? Zur Bedeutung von Religiosität und Spiritualität im ländlichen Raum", 11.06.2021. Hybrid-Veranstaltung (Freilichtmuseum Kommern). |
2019 | "Religiöser Antikapitalismus? Christliche und muslimische Positionierungen im Vergleich", Panel Gegenwissen beim 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Welt.Wissen.Gestalten, Hamburg, 08.10.2019. |
2018 | "Franz Oppenheimer & Ludwig Erhard – 70 Jahre soziale Marktwirtschaft", Präsentation und Führung durch die Ausstellung, anschließend Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Dr. Claudia Willms, Dr. Volker Caspari und Frank Lenart, Heidelberg, 16.11.2018. |
2018 | "Religiöser Antikapitalismus? Diskussion eines Forschungsprojekts", 11. Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie zum Thema: Zur Kritik religiöser Lebensformen Perspektiven nach Rahel Jaeggi, Berlin, 23.02.2018. |
2017 | "Die soziologische Perspektive auf Religion und der säkularisierungskritische Ansatz von José Casanova", LOEWE-Projektkolloquium, Frankfurt am Main, 05.12.2017. |
2017 | "Das Werk ist die Totenmaske der Konzeption (W. Benjamin) – Ein Rückblick auf den Forschungs- und Schreibprozess meiner Dissertation", Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums der Kulturanthropologie, Basel, 20.04.2017. |
2016 | "Eine lebenslange Freundschaft? Über das Verhältnis von Franz Oppenheimer und Martin Buber", 3. Workshop zur Geschichte der deutschsprachigen Soziologie, Sozialwissenschaftliches Archiv Konstanz, 17.12.2016. |
2014 | Professor der Soziologie: Franz Oppenheimer in Frankfurt am Main (1919–29)", Vortrag auf dem Symposium "Mäzene. Gelehrte. Bürger. Jüdisches Engagement und jüdische Gelehrsamkeit in der Frankfurter Universitätsgeschichte", Goethe-Universität, Frankfurt am Main, 28.05.2014. |
2014 | "Man sieht nur, was man weiß... (Roland Barthes)", Rede zur Ausstellungseröffnung "Franz Oppenheimer 1864–1943", Goethe-Universität Frankfurt am Main, PEG-Foyer, 14.04.2014. |
2014 | "Liberaler Sozialist, Zionist, Utopist: Deutsch-jüdische Identitätskonstruktionen am Beispiel Franz Oppenheimer", Vortrag bei den 53. Mündener Gesprächen, Reinhartswaldschule Fuldatal, 15.03.2014. |
Weitere Veröffentlichungen:
2015 |
Ausstellungskatalog: "Liberaler Sozialist, Zionist, Utopist: Der Soziologe und Nationalökonom Franz Oppenheimer 1864–1943. Eine Ausstellung historischer Photographien" (Privatdruck). |
Interviews:
- Ist das Kunst oder kann das weg? Lokale Aufkleber in Frankfurt. (veröffentlicht am 06.06.2017 auf fnp.de)
- Lebensspuren im Internet. Internetportal zeigt deutsch-jüdischen Alltag vor dem Holocaust. (veröffentlicht am 20.01.2012 auf deutschlandfunkkultur.de)
Derzeit keine aktuellen Lehrveranstaltungen
Lehre in den vergangenen Semestern
- Religion im Kapitalismus (WiSe 2018/19)
- Feldforschung im religiösen Feld (SoSe 2018)
- Die Subkultur der Subkultur (Bildungswissenschaften; WiSe 2016/17)
- Geschichte, Biographie und Sozialwissenschaft – Zu den Möglichkeiten der Rekonstruktion historischer Erfahrungswelten (SoSe 2016)
- Siegfried Kracauers Gesellschaftsbiographie (Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit, SoSe 2015)
- Graffiti und Streetart im Unterricht (Bildungswissenschaften, WiSe 2014/15)
- Studieren erforschen – Das Alltagsleben der Studierenden am FB 03 (SoSe 2014)
- Eine soziologische Analyse des Phänomens Street-Art (WiSe 2013/14)
- Klassische Texte der Soziologie (SoSe 2013)