DFG-Projekt: Ungleichheit und direkte Demokratie in Europa

Ziel des Projekts

Das Projekt geht folgenden Forschungsfragen nach:

  • Wie wirken sich direktdemokratische Entscheidungen auf Ungleichheit innerhalb europäischer Gesellschaften aus?
  • Haben verschiedene Typen direktdemokratischer Verfahren unterschiedliche Auswirkungen auf Ungleichheit?
  • Welchen Einfluss haben direktdemokratische Verfahren auf die Verschiebung von Konfliktlinien im politischen Raum? Tragen sie zu (Neu-) Konfigurationen des politischen Feldes bei?

Im Rahmen des Projekts werden Volksentscheide in europäischen Demokratien für den Zeitraum von 1990 bis 2015 betrachtet und untersucht, wie sich direktdemokratische Entscheidungen auf verschiedene Dimensionen von Ungleichheit auswirken. Hierzu werden vier Ungleichheitsdimensionen (sozioökonomische Ungleichheit; rechtliche Ungleichheit; politische Ungleichheit; Beziehungsungleichheit) und drei direktdemokratische Verfahrenstypen (bottom-up Referenden; top-down Referenden; obligatorische Referenden) unterschieden.