DFG-Projekt: Ungleichheit und direkte Demokratie in Europa

Methodisches Vorgehen

Die Datensätze zu europäischen Volksabstimmungen auf nationaler und subnationaler Ebene im Zeitraum von 1990 bis 2015 werden mittels deskriptiver univariater Analysen untersucht, um so einen ersten Zugang zu den Daten zu finden und interessante Patterns für die weitere Analyse zu identifizieren. Dabei werden die einzelnen Volksentscheide zunächst danach codiert, ob sie sich gleichheitsfördernd (1) bzw. ungleichheitsfördernd (-1) auf die jeweilige Gesellschaft auswirken - oder aber ob sie diesbezüglich keine Effekte aufweisen (0). In einem zweiten Schritt sollen dann einzelne ungleichheitsrelevante Faktoren genauer analysiert werden. Dies geschieht unter Zuhilfenahme verschiedener statistischer Prüfverfahren wie Mehrebenen- und Zeitreihenanalysen; auch Vergleiche kleinerer Fallzahlen mittels Fallanalysen oder QCA-Designs kommen in dieser Arbeitsphase ggf. zum Tragen.