Veröffentlichungungen im UniReport | Nr. 4 | 16. Juli 2020

Corona-Pandemie wirft Fragen der Ungleichheit auf

Veröffentlicht am: Donnerstag, 03. September 2020, 12:06 Uhr (03-01)

Im UniReport | Nr. 4 | 16. Juli 2020 lesen Sie:

Corona-Pandemie wirft Fragen der Ungleichheit auf
Intersektionalität - ein zentrales Konzept feministischer Gegenwartsanalyse

Wer kommt gut durch die Corona-Krise? Wer verliert und wer profitiert sogar davon? Wer ist in besonderem Maße gefährdet oder verletzbar? Diese Fragen bilden derzeit neben täglichen Statusmeldungen zum Stand der Infektionen, zu Debatten um Schutzmaßnahmen und ihre Lockerungen, Auseinandersetzungen um die Einschätzung der Gefahr, Entscheidungen über eine Priorisierung von Behandlungsbedürftigen ("Triage") und Nachrichten zu Hilfsangeboten für Familien, Großfirmen, mittelständische Betriebe und Solo-Selbständige als "life stories" den Hintergrund der Diskussion. Mediale Aufmerksamkeitsökonomien bestimmen dabei die öffentliche Wahrnehmung der "Corona-Pandemie" und der damit verbundenen Problemlagen ganz entscheidend. Die öffentliche Aufmerksamkeit richtet sich z.B. auf "systemrelevante" Berufe oder auch auf die Frage, wie Familien und dabei überproportional Frauen den Spagat zwischen Homeoffice, Homeschooling und Kinderbetreuung meistern. Weniger wird jedoch darüber gesprochen, dass geflüchtete Menschen - darunter auch viele Familien - in Massenunterkünften keine Möglichkeit haben, die geforderte Distanz zueinander einzuhalten und sich damit in Lebensgefahr bringen können. In ähnlichen Situationen befinden sich Obdachlose und andere marginalisierte Gruppen. Kaum thematisiert wird die äußerst prekäre Situation trans*- und intersexueller Personen. Menschen sind durch das Virus in unerschiedlicher Art und Weise betroffen, da die Ressourcen für einen schützenden und rettenden Umgang damit ungleich verteilt sind. 

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