Veröffentlichungungen im UniReport | Nr. 5 | 22. Oktober 2020

Homeoffice verschärft Ungleichheit

Veröffentlicht am: Freitag, 23. Oktober 2020, 14:20 Uhr (23-02)

 

Homeoffice verschärft Ungleichheit

Sarah Speck über die Folgen der Corona-Krise für die Arbeitswelt aus geschlechtersoziologischer Sicht

UniReport: Frau Professorin Speck, stellt die Corona-Krise eigentlich ein dankbares Forschungsthema dar für eine Soziologin?

Prof. Sarah Speck: Ja, die Pandemie ist ein hochspannendes Forschungsthema mit ganz vielen Facetten. Eine Krise ist ja soziologisch betrachtet ein Aussetzen von Routinen, somit lernen wir viel darüber, wie die Gesellschaft im „Normalzustand“ funktioniert und
was Krisenbewältigung bedeutet. Die Vielschichtigkeit der Krise zeigt der gerade erschienene Sammelband „Die Corona-Gesellschaft“ gut auf – die Themen reichen von raumtheoretischen Fragen über Mobilität und Klima bis hin zu Migration und Geschlechterpolitik.

Das Buch erscheint zu einem recht frühen Zeitpunkt, vieles ist noch in Bewegung: Hat das ein Problem dargestellt?

Das Buch versucht in der Tat bereits nach einem vergleichsweise kurzen Beobachtungszeitraum, Reflexionsangebote und sozialwissenschaftliche Deutungen zur Verfügung zu stellen. Wir wissen noch nicht, wie die Pandemie verlaufen, wann der Impfstoff verfügbar sein wird. Daher ist die Unsicherheit auch ein großes Thema in den verschiedenen Aufsätzen. Die Publikation basiert auf ersten
Überlegungen und Untersuchungen, wir müssen die sozialen Folgen der Pandemie weiter untersuchen. Ich habe daher wie viele meiner Kolleginnen und Kollegen an Forschungsanträgen gebastelt, um über die entsprechenden Ressourcen zu verfügen und weiter an diesen Fragen forschen zu können.


Hier geht es zum gesamten Artikel des Interviews zwischen Sarah Speck und Dirk Frank pdf-Download


Den gesamten UniReport | Nr. 5 | 22. Oktober 2020 lesen Sie hier: https://www.unireport.info/93445635.pdf