Inhalte & Aufbau des M.A. Studiengangs Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung - Studienordnung 2014

Auf einen Blick

Regelstudienzeit:  4 Semester (2 Studienjahre)
Studienbeginn:   nur Wintersemester
Zulassungsbeschränkung:   Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt.
Umfang:   120 Kreditpunkte (CP)
Anzahl der Module:   7 Pflichtmodule, 1 Wahlpflichtmodul
Art der Modulprüfungen:   Hausarbeit
Klausur
Mündliche Prüfung
Unterrichtssprachen:   Deutsch, Englisch
Studiengangsverantwortliche: Prof.'in Dr. Lisbeth Zimmermann
Prof. Dr. Markus Lederer
Prof. Dr. Christopher Daase

Videopräsentation zur Studienorganisation im M.A. Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung

​Modularer & inhaltlicher Aufbau des Studiengangs M.A. Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung - Studienordnung 2014

Der Masterstudiengang "Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung" ist modular aufgebaut. Das Studium gliedert sich in sieben Pflichtmodule und ein Wahlpflichtmodul.

Im Einzelnen besteht der M.A. Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung aus folgenden Modulen:

Modulbezeichnung Modulinhalte CP
Modul 1:
Grundlagen der Internationalen Studien / Friedens- und Konfliktforschung
  • Paradigmen und Konzepte der Politikwissenschaft
  • Empirische und theoretische Grundlagen der Friedens- und Konfliktforschung
  • Wahlweise Theorien der Internationalen Beziehungen; Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie; Entwicklungstheorien; Demokratietheorien oder Staatstheorie
  • Methoden der empirischen Politikwissenschaft.

Studierende müssen die Vorlesung „Theorieparadigmen der Politikwissenschaft“ besuchen und eine aktive Teilnahme an zwei Seminaren nachweisen, sowie eine veranstaltungsgebundene schriftliche Modulabschlussprüfung ablegen.

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Modul 2:
Weltordnung und Zivilisierung

Akteure:

  • Weltordnung / Internationale Herrschaftsordnung / Internationale Regime
  • Staat und Globalisierung / Außenpolitik unter Globalisierung / Weltordnungspolitik
  • Nichtstaatliche Akteure

Politikfelder:

  • Sicherheit/Rüstungskontrolle
  • Weltwirtschaft (mit Internationaler Umweltpolitik)
  • Menschenrechte / Frauenrechte
  • Nord-Süd-Beziehungen
  • Demokratisierung / Zivilisierung / Zivilgesellschaft

Studierende müssen die aktive Teilnahme an drei Seminaren nachweisen und eine veranstaltungsgebundene Modulabschlussprüfung ablegen.

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Modul 3:
Konflikte, Kriege und Friedensprozesse

Empirischer Schwerpunkt

  • Konflikte und Kriege der Gegenwart (einschließlich humanitärer Intervention)
  • Friedensprozesse / friedliche Konfliktregulierung in Vergangenheit und Gegenwart: lessons learned und offene Fragen.

Theoretischer Schwerpunkt

  • Kriegsursachen und Kriegsfolgen
  • Friedensursachen und Friedensstrategien
  • Konflikttransformation

Studierende müssen die aktive Teilnahme an zwei Seminaren nachweisen und eine veranstaltungsgebundene Modulabschlussprüfung ablegen.

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Modul 4:
Forschungspraktikum

Die Studierenden vertiefen ihre empirischen Kenntnisse im Bereich Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung und lernen dabei, Methoden der empirischen Sozialforschung exemplarisch und selbständig anzuwenden und verschiedene Entscheidungen bei der Entwicklung eines eigenen Forschungsdesigns zu treffen.

Studierende müssen die Teilnahme an einem einsemestrigen Seminar mit 4 SWS oder einem zweisemestrigen Seminar mit jeweils 2 SWS nachweisen und eine veranstaltungsgebundene schriftliche Modulabschlussprüfung in Form einer empirischen Forschungsarbeit ablegen.

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Modul 5:
Praktikum

Die Studierenden erhalten Einblick in die Abläufe und Organisation der praktikumgebenden Institution und arbeiten aktiv in dieser mit. Das Praktikum soll in einem im weitesten Sinne Bereich der Friedens- und Konfliktforschung sowie der Internationalen Studien durchgeführt werden, z.B. bei einer öffentlichen Einrichtung, bei Verbänden, Nichtregierungsorganisationen, privatwirtschaftlichen Unternehmen usw.

Die Pflicht zur Gewinnung eines geeigneten Praktikumsplatzes obliegt den Studierenden. Das Praktikum kann in den Semesterferien oder studienbegleitend in Voll- oder Teilzeit, am Stück oder zeitlich aufgeteilt durchgeführt werden. Über das Praktikum ist ein Bericht anzufertigen, der über das Prüfungsamt bzw. Prüfungssekretariat von einem Hochschullehrer abgenommen wird. Darin soll über den Inhalt des Praktikums berichtet und über das Verhältnis von universitärer (Aus-) Bildung und den Anforderungen der Berufspraxis reflektiert werden.

Dauer: mindestens 2 Monate

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Modul 6:
Theorie und Politische Philosophie globaler Vergesellschaftung

  • Begriff und Debatten um die "Weltgesellschaft"
  • Normative Grundlagen der Weltordnung
  • Demokratie und transnationale Vergesellschaftung
  • Universalismus und Partikularismus

Studierende müssen die aktive Teilnahme an zwei Seminaren nachweisen und eine veranstaltungsgebundene Modulabschlussprüfung ablegen.

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Wahlpflichtmodul 7: Studierende wählen einen der vier Teilbereiche

Modul 7a:
Globalisierung und Entwicklung

Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf:

  • Globalisierungskonzepte
  • Ursachen der Globalisierung
  • Auswirkungen der Globalisierung auf Staaten und Staatlichkeit

Inhalte:

  • Weltwirtschaftspolitik
  • Entwicklung und Entwicklungsprozesse
  • Regimewechsel, Transformation und Demokratisierung
Studierende müssen die aktive Teilnahme an drei Seminaren nachweisen und eine veranstaltungsgebundene schriftliche Modulabschlussprüfung ablegen.
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Modul 7b:
Globalisierung und Recht

Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf:

  • Konzeptionelle Grundlagen der Globalisierungsdebatten
  • Theorie und Praxis internationaler Rechtssprechung
  • Auswirkungen der Globalisierung auf die Entstehung und Wirkung von inter- bzw. transnationalem Recht

Inhalte:

  • Völkerrecht und Rechtsordnung
  • Transnationales Recht
  • Verrechtlichung internationaler Beziehungen
  • Internationale Organisationen
Studierende müssen die aktive Teilnahme an drei Seminaren nachweisen und eine veranstaltungsgebundene schriftliche Modulabschlussprüfung ablegen.
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Modul 7c:
Naturwissenschaftlich-technische Dimensionen der Friedens- und Konfliktforschung

Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf:

  • Naturwissenschaftlich-technische Einflussgrößen für internationale Konfliktkonstellationen
  • Zivil-militärischer Ambivalenzen moderner Technologien
  • Perspektiven der nachhaltigen Gestaltung von Technik und Wissenschaft

Inhalte:

  • Technikbedingte Konflikte: Umgang mit Nuklearer Forschung und Technologie und mit Biotechnologischer Forschung
  • Konzeptionelle Seminare: Theoretische Konzepte zur Nachhaltigen Gestaltung von Technik und Wissenschaft
  • Theorie der Wissenschaft und Technik: Relevanz technologischer Entscheidungen erkennen und bewerten

Die zu besuchenden Seminare werden an der TU-Darmstadt angeboten.

Studierende müssen die aktive Teilnahme an drei Seminaren nachweisen und eine veranstaltungsgebundene schriftliche Modulabschlussprüfung ablegen.
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Modul 7d:
Technologie und internationale Entwicklung

Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf:

  • Internationale Entwicklungszusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Einsatz von Technologien in Entwicklungsländern
  • Nachhaltige Entwicklung

Inhalte:

  • Entwicklungszusammenarbeit: wirtschaftliche, politische und soziale Dimensionen internationaler Zusammenarbeit und Problemfelder in Entwicklungsländern
  • Instrumente und Methoden der Entwicklungszusammenarbeit: Strategieentwicklung, Projektplanung, Monitoring und Evaluierung

Die zu besuchenden Seminare werden an der TU-Darmstadt angeboten.

Studierende müssen die aktive Teilnahme an drei Seminaren nachweisen und eine veranstaltungsgebundene schriftliche Modulabschlussprüfung ablegen.

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Modul 8:
Abschlussmodul

Die Studierenden sollen ihre Fähigkeit zur Erarbeitung, angemessenen Darstellung und argumentativen Beantwortung einer umfassenden wissenschaftlichen Fragestellung in Form einer Masterarbeit ebenso unter Beweis stellen wie die Fähigkeit zu Vortrag und Diskussion des eigenen Forschungsergebnisses in einer mündlichen Aussprache.

Inhalte:

  • Anfertigung einer MA-Abschlussarbeit zu einem selbst gewählten Thema
  • Diskussion und Reflexion des eigenen Forschungsprojekts

Studierende müssen die aktive Teilnahme an einem Kolloqium nachweisen, eine Masterarbeit zu einem selbstgewählten Thema anfertigen und eine mündliche Prüfung in Form eines Vortrages über die Abschlussarbeit und mündlicher Aussprache oder einer Prüfung über Themen des Masterstudiengangs ablegen.

Bildnachweis: CC0-lizenzfreies Bild

Kontakt

Dipl.-Soz. Alexander Simon

Studienfachberatung zu den B.A. Studiengängen Politikwissenschaft und Soziologie/ Studienfachberatung M.A. Studiengänge / M.A. Zulassung / B.A./M.A.Praktikumsberatung


Telefon: 069/798-36596
E-Mail:
studienfachberatung.fb03@soz.uni-frankfurt.de

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