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Schwerpunkt Methoden der Qualitativen Empirischen Sozialforschung

Aktuelles

In der XII. Ausgabe der Veranstaltungsreihe Frankfurter Gespräche hat Dr. Benedikt Bender, wissenschaftlicher Mitarbeiter an unserer Professur, am 23. März 2022 ein Gespräch mit „MrWissen2Go“, Mirko Drotschmann, organisiert. Die Veranstaltung wurde sowohl in Präsenz durchgeführt als auch über einen Live-Stream übertragen und stand unter dem Titel: Wissen, Wahrheit und die Schaffung unserer Wirklichkeit im Zeitalter der ‚Digitalen Revolution'". Im Vortrag von „Mr.Wissen2Go“ ging es zum einen um die Nutzung von Sozialen Medien zur Wissensvermittlung (Sehverhalten, Lern- und Aufmerksamkeitskurve) und zum anderen darum, mit welchen Herausforderungen die Konsument:innen und Produzent:innen konfrontiert sind. Im anschließenden Gespräch und der Diskussion mit dem Publikum waren es dann „Wahrheitsansprüche“ und der „Kampf“ um Wissen und Wahrheit, die zur Sprache kamen und kontrovers diskutiert wurden. Insgesamt war die Veranstaltung eine tolle Gelegenheit, eine Verbindung herzustellen zwischen einem Experten für Wissenskommunikation und unserem Methodenteam.


Auch das Wintersemester 2021/22 war weiterhin stark von der Covid-Pandemie geprägt und hat allen Lehrenden und Studierenden ein hohes Maß an Flexibilität und gegenseitiger Rücksichtnahme abverlangt. Zum ersten Mal seit dem Wintersemester 2019/20 war es dabei allerdings wieder möglich, die Lehre unter Beachtung der entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen in Präsenz durchzuführen. Mit einem erfolgreichen Hybrid-Konzept, das vier Lehrveranstaltungen in Präsenz, drei digital und eine weitere im Wechselmodus vorgesehen hat, hat unser Schwerpunkt erfolgreich dazu beigetragen, die persönliche Begegnung und den Austausch von Lehrenden und Studierenden im Seminarraum wieder in Gang zu bringen, zugleich aber auch die Befindlichkeiten und Bedürfnisse aller Beteiligten zu beachten.

Trotz der widrigen Umstände blicken unsere Studierenden zufrieden auf die Rückkehr an den Campus. So etwa unsere studentische Mitarbeiterin Laura Linz, die sich freut, die letzten Etappen ihres Masterstudiums in Präsenz absolvieren zu können: „Ich habe es sehr genossen, wieder in Präsenz an der Uni lernen und arbeiten zu dürfen. Zwar wurden im Laufe des Semesters einige Veranstaltungen wieder zurück in den Online-Betrieb verlegt und die Flure wurden entsprechend leerer, aber ich komme nach wie vor mehrmals in der Woche hierher, da ich den persönlichen Austausch im Team und mit meinen Kommiliton*innen nicht missen möchte.“

Auch Lex Metzeld, studentischer Mitarbeiter am Schwerpunkt, der in seinem dritten Bachelor-Semester zum ersten Mal das Studieren am Campus Westend genießen durfte, zieht ein äußerst zufriedenes Resümee: „Das vergangene Semester hat meine Erwartungen im positiven Sinne übertroffen. In den Wochen der Präsenzlehre bis Weihnachten hatte ich sehr viel Freude. Die interessanten und angenehmen Diskussionen und der Umstand, die Kursteilnehmer*innen schon zu kennen, hat auch die letzten paar Wochen der Onlinelehre qualitativ aufgewertet. Umso mehr kann ich nach diesem Semester für mich sagen: Die direkte Interaktion ist nicht wirklich zu ersetzen, weshalb ich das Sommersemester als (hoffentlich) reines Präsenzsemester mit großer Freude erwarte. Und abgesehen davon bleibt ja auch noch der wöchentliche Austausch mit den Kolleg*innen an der Professur, der stets einen Höhepunkt meiner Woche darstellt."

Während sich unser gesamter Schwerpunkt über die gelungene Wiederaufnahme des Campuslebens freut, bitten wir um Verständnis dafür, sollten wir während der Semesterferien nicht so präsent und zuverlässig erreichbar sein, wie gewohnt. Dies gilt insbesondere für Professor Claudius Wagemann, für den das Ende der Vorlesungszeit den Beginn eines Forschungssemesters bedeutet.

Im zweiten Jahr von ProDem startet das Work Package 5 (WP5) unter der Koordination von Claudius Wagemann in Frankfurt. WP5 befragt die institutionelle Arena daraufhin, ob Bewegungsparteien die Anliegen von Teilnehmer*innen von Massenprotesten politisch repräsentieren. Als Policy-Analyse wird WP5 den Übergang der politischen Forderungen sozialer Bewegungen in das politische System untersuchen und einen dreifachen Vergleich zwischen den Agenden von sozialen Bewegungen, Bewegungsparteien und Regierungen vornehmen.

Während der nächsten Monate wird das Frankfurter WP5-Team die politischen Themen, die für die ausgewählten sozialen Bewegungen in den sechs von ProDem untersuchten europäischen Ländern am wichtigsten sind, und die politischen Agenden der mit diesen sozialen Bewegungen verbundenen Bewegungsparteien analysieren und bewerten, inwieweit letztere die politischen Forderungen der sozialen Bewegungen widerspiegeln. Für jede soziale Bewegung und jede Bewegungspartei werden wir dazu die politischen Profile der wichtigsten Themen erstellen. Dabei werden wir uns auf die Ergebnisse und Daten aus anderen ProDem-Arbeitspaketen stützen und diese mit der Dokumentenanalyse relevanter Quellen in jedem Länderfall ergänzen.

Dieser Schritt wird uns dem nächsten Ziel näherbringen, bestehend in der Bewertung des Ausmaßes, in dem die Parteien der Bewegung sowie die parlamentarischen und staatlichen Akteure die politischen Forderungen der sozialen Bewegungen in Bezug auf die identifizierten zentralen Politikthemen übernehmen, die später durch eine Qualitative Comparative Analysis untersucht werden sollen.


Wir freuen uns sehr, Daria Glukhova zu Beginn des neuen Jahres als wissenschaftliche Mitarbeiterin in unserem Team begrüßen zu dürfen! Daria kommt vom renommierten Europäischen Hochschulinstitut in Florenz zu uns und wird das Team mit ihrer einnehmenden Persönlichkeit und ihrer profunden Expertise in Public Policy Analyse, der vergleichenden Politikforschung und EU-Politik sowie QCA bereichern. Ihre Kompetenzen wird Daria ins ProDem-Projekt einbringen. 

Liebe Daria, wir sind mehr als glücklich, Dich bei uns zu wissen und wünschen Dir einen guten Start und eine wundervolle Zeit bei uns in Frankfurt!

21.12.2021 13:52

​Tot ziens!

Nach beinahe drei Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter an unserer Professur verlässt uns Bastiaan Bruinsma zum Jahresende in Richtung Schweden, wo er eine Stelle an der Universität Göteborg antreten wird. Wir bedanken uns bei Bastiaan für die sehr erfolgreiche Lehre in unseren Bachelor- und Masterstudiengängen, seine große Expertise, vor allem zu quantitativer Textanalyse, aber ganz besonders für die stets produktive Zusammenarbeit und das äußerst schöne Miteinander! Wir wünschen dir, lieber Bastiaan, einen guten Start und weiterhin viel Erfolg in Schweden! Da Frankfurt zentral auf der Achse Göteborg – Frankfurt – Florenz liegt, freuen wir uns schon auf ein baldiges Wiedersehen: tot kijk, tot ziens!