Prof. Heather Hofmeister und Team - Forschung (in Bearbeitung)
Unser Forschungsthema: Arbeit im Kontext von Gender und Lebensläufe
Interdisziplinär - International vergleichend - Wissenstransfer in die Praxis
Unsere Forschung konzentriert sich auf die Veränderungen der Arbeitswelt zu Beginn des 21. Jahrhunderts im historischen Kontext. Wir untersuchen entstehende Muster in der Bedeutung der Arbeit im größeren Rahmen des menschlichen Lebens, die Funktion menschlichen Handelns bei der Gestaltung von Arbeitsstrukturen und den Einfluss von Arbeitsstrukturen - inklusive der Art der Arbeit und der Machtbeziehungen innerhalb der Arbeit - auf soziale Interaktionen und individuelles Verhalten. Wir betrachten die Konsequenzen dieser Entwicklungen für Individuen, soziale Beziehungen, Familien und Arbeitsplätze.
Aktuelle Projekte:
DFG Research Group Reconfiguration and Internalization of Social Structure (RISS)
RISS Project No 6: Intergenerational Transmission of Work-Family Trajectories in Germany
Project Team: Prof. Heather Hofmeister, PhD., Subin Chang, MA, Dr. Tomás Cano (External)
Intergenerationale Transmission von Arbeits- und Familienverläufen in Deutschland
Dieses Projekt vergleicht Arbeits-und Familienverläufe von Eltern, die zwischen 1930 und 1949 in Deutschland geboren wurden, mit denen ihrer erwachsenen, gleichgeschlechtlichen Kinder (geb. 1958-1981) und Arbeits- und Familienverläufe sowie den sozioökonomischen Status (SES) von gleichgeschlechtlichen Geschwistern unter Verwendung des Sozioökonomischen Panels (SOEP). Beiträge von inter- und intragenerationaler Ähnlichkeit oder Abweichung in Verlaufsmustern zur Umgestaltung der Sozialstruktur in Deutschland nach der Wiedervereinigung werden untersucht. Arbeits- und Familienverläufe beziehen sich auf Sequenzen von Familienstand, Elternschaft und geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, während SES-Verläufe Sequenzen von Bildungsstand, beruflichem Status und Einkommen einschließen. Es wird gefragt: 1) Unter welchen Bedingungen Kinder Arbeits- und Familienverläufe ihrer Eltern replizieren oder von ihnen abweichen? 2) Unter welchen Aspekten ähneln oder unterscheiden sich Arbeits-/Familien- und SES-Verläufe von Geschwistern? Die Ähnlichkeit der Verläufe innerhalb und zwischen Generationen hängt teilweise von der Unterstützung der bestehenden Sozialstruktur ab. Die enormen wirtschaftlichen, demografischen und kulturellen Veränderungen in Deutschland in jüngster Zeit deuten darauf hin, dass Kinder nicht den Lebensverlauf der Eltern und die daraus resultierenden Positionen in der Sozialstruktur replizieren und dass Geschwister möglicherweise sehr unterschiedliche Lebensverläufe führen, wobei Ost-West-Unterschiede wahrscheinlich sind.
Um Verläufe zu vergleichen, wird auf Merkmale wie Bewegung (oder dessen Fehlen), Richtung, Sequenz und Timing von Ereignissen und Zuständen sowie das Tempo geachtet. Diese Merkmale zeigen nicht nur, zu welchem Zeitpunkt und an welchem Ort Individuen in der Sozialstruktur situiert sind, sondern auch wie sie sich durch diese bewegen und sie verändern. Wir wollen die Rekonfiguration der sozio-strukturellen Dimensionen von Geschlecht und SES in Deutschland in den letzten Jahrzehnten verstehen, indem wir die Bedingungen hervorheben, die zu inter- und intragenerativen Dynamiken in Ost- und Westdeutschland beitragen.
Für die empirische Analyse wird das SOEP benutzt: Längsschnittdaten aus einer repräsentativen Stichprobe von etwa 11.000 deutschen Haushalten und mehr als 20.000 Personen. Das SOEP eignet sich gut zum Vergleich von Eltern, Kindern und Geschwistern, da Generationen und Familien im Längsschnitt miteinander verknüpft sind. Wir vergleichen Generationen mit Daten zur Beschäftigung und Familiengeschichte von Kindern mit den gleichen retrospektiven Daten ihrer Eltern, genauso Geschwister, die im gleichen Haushalt mit denselben Eltern groß geworden sind. Die verwendeten Daten sind aus Ost- und Westdeutschland verfügbar von 1990 bis heute.
Dauer: 1.10.2021- 30.09.2025 Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation)
This project is part of the DFG Research Group RISS / FOR 5173.
https://www.fb03.uni-frankfurt.de/67808294/InFER_Projects
ScienceBurn: Science Careers during and after working at an Elite Institution (Heather Hofmeister)
Project Team: Heather Hofmeister, Prof. Dr. Anne Kronberg (external), Paul Sinzig, M.A.
Dates: 2016 - ongoing
The question of women’s lack of representation in science has received tremendous attention in the past decades. One explanation for women’s lack of advancement to the upper echelons of science is their lack of presence in a given field at the entry and advancement levels. Another is the lower likelihood that women are accepted to elite institutions that provide or increase the probability of networks and visibility relevant for further careers. What if both of these explanations are not the case?
In our project, we control for the quality of the academic institution by selecting one elite science institution in Europe that has an equal representation of women and men at the pre-doctoral and post-doctoral level, in a field where women have been strongly represented for decades. We talk to current post-docs, current principal investigators, and alumni of this organization to see where people tend to go after leaving this institution and what are the processes by which they decide what to do next. How can the exit of women from academic science be explained if the quality of the institution and the „pipeline“ are no longer factors?
CLBO Vertrauen in Organisationen
Project Team: Heather Hofmeister, Stelle zu besetzen
Geprägt von Ungewissheiten unserer materiellen und sozialen Welt, erhält die Frage nach Vertrauen eine neue Dringlichkeit. Unternehmen sind dabei wichtige Forschungsschauplätze und bieten Einblicke in Themen wie Generationenwechsel, Rollen- und Erwartungsveränderungen der Arbeitnehmer*innen und Eltern, die Bedeutung bezahlter Arbeit im Lebenslauf, die zunehmenden Forderungen nach Vielfalt und Einbeziehung von Mitarbeiter*innen und Führungskräften sowie der Druck, neue Führungsstile und vielfältigere Arbeitsformen wie Telearbeit, flexible Arbeitszeiten oder ergebnisorientierte Arbeitsumgebungen einzuführen.
Wir, das CLBO, haben mit finanzieller Unterstützung der Karl-Schlecht-Stiftung ein Forschungsprojekt initiiert, bei dem wir aus soziologischer Perspektive das Vertrauen innerhalb von Arbeitsplatzorganisationen untersuchen: zwischen Teamleiter*innen und Teammitgliedern und unter den Teammitgliedern selbst. Wir werden qualitativ und quantitativ innovative empirische Daten in sechs Unternehmen mit unterschiedlichen Merkmalen wie Größe, Hierarchie und Digitalisierungsgrad erheben.
Aktuelle Publikationen:
Cano, Tomás and Heather Hofmeister. 2022. "The Intergenerational Transmission of Gender: Paternal Influences on Children's Gender Attitudes." Journal of Marriage and Family. doi: https://doi.org/10.1111/jomf.12863.
Zinn, Isabelle and Heather Hofmeister. 2022. "The Gender Order in Action: Consistent Evidence from Two Distinct Workplace Settings." Journal of Gender Studies:1-15. doi: 10.1080/09589236.2022.2115019.
We are exceptionally proud of our recent Postdocs, who have all achieved their goal of professorships:
Tomàs Cano: https://tomascano.eu/ and https://www.uned.es/universidad/docentes/en/politicas-sociologia/tomas-cano-lopez.html
Anne Kronberg: http://annekronberg.com/ and https://sociology.charlotte.edu/directory/anne-kathrin-kronberg
Matthias Revers: https://matthiasrevers.com/ and https://ahc.leeds.ac.uk/media/staff/428/dr-matthias-revers
Mascha Will-Zocholl: https://www.wzb.eu/en/persons/mascha-will-zocholl
Friedericke Hardering: https://www.fh-muenster.de/sw/personen/professorinnen.php?pId=12299&orga=10&m_list_id=0&p_list_id=11