Modulbezeichnung |
Modulinhalte |
CP |
Modul 1: Propädeutikum |
Die Studierenden erwerben eine erste Orientierung, praktische Erfahrungen und Kenntnisse bezogen auf:
- Grundverständnisse dessen, was Sozialwissenschaft und Soziologie sind,
- die Vielfalt soziologischer Theorien und Forschungsperspektiven und ihre Anwendungen,
- die grundlegenden Fertigkeiten des Studierens,
- die Techniken des sozialwissenschaftlichen Arbeitens.
Die Studierenden erwerben in diesen Veranstaltungen erste Kompetenzen,
- unterschiedliche soziologische Traditionen zu differenzieren und auf aktuelle Beispiele anzuwenden,
- Alltagswissen von wissenschaftlichem Wissen zu unterscheiden,
- sozialwissenschaftliche Texte zu lesen, zu verstehen, und selbst zu schreiben,
- die wichtigsten sozialwissenschaftlichen Informationsquellen zu identifizieren und zu nutzen.
Hierzu besuchen Sie die Vorlesung und ein Tutorium zum
wissenschaftlichen Arbeiten. Das Modul schließt mit einer Hausarbeit ab.
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10 |
Modul 2:
Soziologische Theorien
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Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- die verschiedenen Typen und Schulen soziologischer Theoriebildung sowie Teildisziplinen der Soziologie,
- die Struktur und Systematik der Unterscheidungen Makro/Mikro, Handlung/System, Individuum/Gesellschaft
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,
- aktuelle soziale Phänomene und Probleme aus einer theoretischen Perspektive erklären zu können,
- soziologische Begriffe anzuwenden und deren Informationsgehalt zu nutzen,
- historische und zeitgenössische theoretische Texte unter ausgewählten Fragestellungen zu analysieren.
Studierende müssen die aktive Teilnahme an zwei Proseminaren nachweisen und eine Modulabschlussprüfung ablegen.
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10 |
Wahlpflichtbereich: Aus den Modulen 3 bis 6 werden zwei ausgewählt.
Eine der beiden Modulabschlussprüfungen muss als mündliche Prüfung (30
min) abgelegt werden. Die andere Modulabschlussprüfung im
Wahlpflichtbereich (Modul 3 bis 6) muss als Klausur oder Hausarbeit
erbracht werden. |
Modul 3: Sozialstruktur und soziale Ungleichheit |
Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- Theorien und empirische Befunde zur sozialen Ungleichheit;
- wichtige Merkmale der Sozialstruktur der BRD und anderer Gesellschaften;
- zentrale Dimensionen der Sozialpolitik.
Die Studierenden erwerben in diesen Veranstaltungen die Kompetenz:
- soziale Ungleichheit zu beschreiben;
- sich kritisch mit Theorien der sozialen Ungleichheitsforschung auseinander zu setzen;
- Ergebnisse aus der sozialen Ungleichheitsforschung zu interpretieren und bewerten;
- fachwissenschaftliche Probleme zu erkennen;
- theoriegeleitete Fragestellungen zu entwickeln und eigenständig zu bearbeiten.
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Modul 4:
Kultur, Subjekt, Identität
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Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- die konstitutionstheoretische Begründung der Entgegensetzung von Gesellschaft und Individuum,
- die Geschichtlichkeit, soziale Bedingtheit und Ausbildung von Subjektivität, Identität und Biografie,
- die Funktion und Wirkung sozialisatorischer Interaktionen und
Institutionen sowie die subjektive Aneignung der gesellschaftlichen
Verhältnisse,
- die gesellschaftliche Bedingtheit der Sozialisationsphasen von Kindheit und Jugend,
- die Bedeutung von Interaktion bei der performativen Herstellung und
Verfestigung gesellschaftlicher Ordnung sowie den Zusammenhang von
Sprache, Handeln und Wissen in dessen gesellschaftlichen Funktionen und
Formen,
- die Dynamiken der Produktion gesellschaftlicher Unbewusstheit und
dessen Funktionen zur Stabilisierung der sozialen Verhältnisse.
Die Studierenden erwerben die Kompetenzen,
- das Gemeinsame und Trennende unterschiedlicher Ansätze zu identifizieren und differenziert darzustellen,
- verschiedene Tatsachenbehauptungen und Theorien in dem Gebiet zu
vergleichen und ihren empirischen Gehalt kritisch-reflexiv
einzuschätzen,
- Forschungsergebnisse und theoretische Zusammenhänge zu systematisieren, zu strukturieren und zu präsentieren.
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Modul 5:
Wirtschaft und Technik – Arbeit und Organisation
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Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- die sozialen Grundlagen von Märkten und ihrer Koordinierung,
- Kapitalismustheorien,
- Zusammenhang von Klasse und sozialer Ungleichheit,
- die Formen, Veränderungen und Regulierungen von gesellschaftlicher Arbeit,
- die Struktur und Dynamik von Organisationen,
- die gesellschaftliche Einbettung der kapitalistischen Wirtschaft
sowie die Funktionsweise wirtschaftlicher Gebilde im globalen Kontext,
- die Analyse soziotechnischer Systeme,
- die Verflechtungen von Organisations-, Gruppen- und Persönlichkeitsstrukturen,
- das Verhältnis von Produktion und Reproduktion,
- Methoden der Arbeits- und Technikforschung sowie der Organisationsanalyse,
- Methoden der Innovations- und Entrepreneurship-Forschung sowie der
vergleichenden institutionellen Analyse von Märkten, Wirtschaftssystemen
und -kulturen.
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,
- die Struktur und Dynamik verschiedener Typen von Arbeit und Organisation vergleichend zu analysieren,
- die Strukturkategorie Klasse in ihrer Beziehung zu anderen Strukturkategorien zu reflektieren,
- die Genese und den Wandel von Techniken und Technologien nachzuvollziehen und zu untersuchen,
- die institutionelle Einbettung von Unternehmen und Märkten nachzuvollziehen,
- den Zusammenhang von Arbeit und Identität und die Bedeutung von
Arbeit und Beruf für die gesellschaftliche Verortung zu verstehen,
- die Dynamik des Wirtschaftslebens im globalen Kontext zu verstehen und kritisch zu reflektieren,
- komplexe Differenzstrukturen in der gesellschaftlichen Ordnung zu erkennen,
- ökonomische Strukturen und Prozesse unter der Frage sozialer Ungleichheiten zu reflektieren,
- die Methoden der Wirtschafts-, Arbeits-, Organisations- und Techniksoziologie zu erproben,
- Arbeits- und Forschungsergebnisse anschaulich zu präsentieren.
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Modul 6:
Geschlecht, Migration, Wissensproduktion
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Die Studierenden erwerben eine erste Orientierung und Kenntnisse bezogen auf
- die verschiedenen Theorien der o.g. spezialisierten Felder sowie ihre Geschichte,
- die Analyse der sozialen Konstruktion von Geschlecht und Sexualität,
- die Analyse der gesellschaftlichen Herstellung von Migration,
- die Analyse der manifesten und latenten Formen sozialer
Kategorisierungen sowie ihrer Implikationen für die Prozesse der
sozialen Privilegierung und Benachteiligung,
- die Identifikation von Formen der gesellschaftlichen Produktion von Differenz(en) und ihrer gesellschaftlichen Aushandlung,
- die Identifikation der Wechselwirkungen verschiedener Dimensionen von Differenz (z.B. zwischen „Geschlecht“ und „Ethnizität“),
- die Analyse der Produktion, Zirkulation und Aneignung von (wissenschaftlichem) Wissen.
Studierenden erwerben die Kompetenzen,
- zentrale wissenschaftliche Texte aus o.g. Theoriefeldern zu lesen und verstehen,
- relevante Theorien zu vergleichen und kritisch zu analysieren,
- theoriegeleitete Fragestellungen zu entwickeln und zu bearbeiten,
- verschiedene Textsorten zu erstellen (Textzusammenfassung, Essay, Hausarbeit etc.
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Pflichtmodul: Spezialisierung |
Modul 7: Spezialisierung |
Die Studierenden vertiefen ihre
thematischen, methodischen oder theoretischen Kenntnisse in einem der
fünf Wahlpflichtbereiche, oder sie wählen alternativ Veranstaltungen aus
einem Forschungsschwerpunkt des gesamten Fachbereichs.
In diesem Modul kann besonders
forschungsnah gelehrt werden, was die akademische Prägung der
Absolventen unterstützt. Die Vertiefungen dienen der inhaltlichen
Orientierung zur Vorbereitung auf die BA-Abschluss-Arbeit.
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,
- thematische Fokussierungen vorzunehmen und zu bearbeiten,
- eigene Forschungsprozesse einzuleiten und als eine fachliche Positionierung neben anderen im Forschungsfeld zu reflektieren.
Studierende müssen die aktive Teilnahme an drei Seminaren
(Fortgeschrittenenveranstaltungen) nachweisen und eine
Modulabschlussprüfung ablegen. |