Im Wintersemester 2022/2023 war Frau Prof. Dr. Bénédicte Zimmermann Inhaberin der Gastprofessur. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den individuellen, gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Arbeit. Zusammen mit Lisa Herzog leitet sie derzeit das Forschungsnetzwerk ‘Working Futures’ am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Das UniReport Interview (Seite 4) finden Sie hier.
Den Nachbericht des Vortrags finden Sie auf Seite 14 des UniReports.
Im Wintersemester 2021/2022 war Herr Prof. Dr. Denis Thouard Inhaber der Gastprofessur. Seit 2004 ist er Mitherausgeber der Reihe „Opuscules Phi“ bei den Presses Universitaires du Septentrion (zus. mit Christian Berner) und seit 2012 der Zeitschrift Geschichte der Philologien (Hrsg. Christoph König/Anna Kinder).
Sein Interesse gilt der heutigen Debatte zur Hermeneutik und einer kritischen Lektüre der soziologischen und philosophischen Schriften Georg Simmels.
Seit 2012 ist er am Centre Georg Simmel in Paris tätig Darüber hinaus war er Inhaber der Gastprofessuren an der Universidad nacional de San Martín. Buenos Aires (2017) sowie an der Universität Halle (2018).
Im Wintersemester 2018/19 war Prof. Cornelia Woll Inhaberin der Gastprofessur. Sie ist Professorin für Politikwissenschaft am Centre d'études européennes an der Université Sciences Po in Paris.
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der internationalen politischen Ökonomie, unter besonderer Berücksichtigung der Finanz- und Regulierungsstrukturen in der Europäischen Union und den USA.
Im Wintersemester 2017/18 war Prof. Ulrike Guérot Inhaberin der Gastprofessur. Sie ist Professorin für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems.
In ihrer Forschung widmet sie sich besonders den Phänomenen des europäischen Populismus und Nationalismus und ihrer Ursprünge, der Analyse des Demokratiedefizits in der europäischen Gouvernance-Struktur sowie Fragen von Partizipation und Repräsentation in Europa. Einen besonderen Schwerpunkt legt sie dabei aufgrund ihres Werdegangs auf die deutsch-französisch Wechselbeziehung und Bedeutung für Europa.
Im Wintersemester 2017/18 war Prof. Catherine Colliot-Thélène Inhaberin der Gastprofessur. Sie ist Professorin für Philosophie an der Universität Rennes 1. Von 1999 bis 2004 war sie Direktorin des Centre Marc Bloch in Berlin. Sie hat sich in ihrer Forschung zu Fragen der Legitimation von Herrschaft und zu Fragen des Sozialstaates immer wieder mit deutschen Autoren auseinandergesetzt.
Catherine Colliot-Thélène hat mehrere Werke von Max Weber rezensiert und in das Französische übersetzt. Auf Deutsch ist von ihr 2011 Demokratie ohne Volk (Hamburger Edition) erschienen.
Dort setzt sie sich mit Ideen von Staat und Demokratie bei Kant, Hegel, Rousseau, Marx, Max Weber und Hannah Arendt auseinander und aktualisiert deren Ideen durch die Frage, inwieweit in den westlichen Demokratien das Kollektivsubjekt „Volk“ noch existiert bzw. inwieweit es durch das Subjekt „Bevölkerung“ auszutauschen ist. In ihrer aktuellen Forschung, aus der sie in ihren Vorträgen berichten wird, geht es um Geschichte und Konstituenten sozialer Rechte.
Im Wintersemester 2014/15 war Prof. Yves Sintomer Inhaber der Gastprofessur. Er ist Professor für Politikwissenschaft an der Université Paris 8 und Senior Fellow des Institut Universitaire de France. Sintomer ist Frankfurt u.a. durch seine Mitgliedschaft im internationalen wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Sozialforschung (IfS) an der Goethe-Universität verbunden.
In Forschung und Lehre beschäftigt sich Yves Sintomer mit einer theoretischen Fundierung deliberativer Demokratie, mit Ausprägungen partizipativer Demokratie in Europa und mit der Veränderung der politischen Repräsentation in Frankreich und Deutschland, aber auch in Brasilien und China.
Dabei setzt er sich vor allem mit den Werken von Karl Marx, Max Weber, und Jürgen Habermas auseinander, und mit dem aktuellen Ansatz der „global history“. Auf Deutsch sind von ihm unter anderem erschienen: Bürgerhaushalte weltweit (zusammen mit C. Herzberg und G. Allegretti). Bonn 2014; Hoffnung auf eine neue Demokratie. Bürgerhaushalten in Lateinamerika und Europa (Hrsg. zusammen mit C. Herzberg und H. Kleger). Frankfurt-am-Main 2012.
Thamy Pogrebinschi ist eine ausgewiesene Kennerin der Demokratien in Lateinamerika, welche aktuell innovative Wege entwickeln, ihre Bürger aktiv an politischen Entscheidungsfindungen zu beteiligen. Neben der Integration direktdemokratischer Mechanismen in die Verfassungen – darunter Referenden, Volksabstimmungen und Bürgerinitiativen – werden derzeit vielfältige neue und kreative, deliberative Formen der Bürgerbeteiligung erprobt. Der Ansatz der „Pragmatic democracy“ wird von Pogrebinschi auf der Basis eigener Studien theoretisch weiter entwickelt. Sie ist u.a. Koordinatorin der „Laboratory Studies on Democracy“ in Brasilien.