Konkurrierende internationale Ordnungspolitiken

Beschreibung

Fragestellung | Ziele: Die drei Professuren dieses übergreifenden Forschungsschwerpunkts arbeiten unter anderem zu Fragen globaler Ordnungspolitik mit je unterschiedlichen (regionalen, historischen  bzw. sachbereichsorientierten) Akzentsetzungen. Auch wenn die zunehmende Bedeutung nicht-staatlicher Akteure in globalen Prozessen schwerlich geleugnet werden kann, bleibt staatliche Außenpolitik eine zentrale Bezugsgröße politischen Handelns. Klassische „Großmächte“ (wie etwa die USA), „aufsteigende“ Mächte (wie China) oder sich selbst als „Gestaltungsmächte“ beschreibende Staaten (wie Deutschland) zeichnen sich hinsichtlich ihrer regionalen bzw. globalen Ordnungsvorstellungen durch unterschiedliche Machtportfolios, geschichtliche Erfahrungen sowie politisch-kulturelle Prägungen und Ambitionen aus. Wie sich solche Profile in zwischenstaatlichen Interaktionen artikulieren und letztlich auch in institutionellen Lösungen verdichten, wird in unterschiedlichen Kontexten sowohl gegenstandsbezogen wie auch theoretisch untersucht. Im Mittelpunkt stehen dabei u.a. grundlegende Fragen der Genese von Außenpolitik, die Ausprägung kontextspezifischer außen- und sicherheitspolitischer Praktiken, Statusambitionen und -konflikte sowie Kontinuität und Wandel hegemonialer Ordnungen.

Beteiligte Professuren:
Gunther Hellmann, Heike Holbig, Reinhard Wolf



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