Modulbezeichnung |
Modulinhalte |
CP |
Modul 1: Propädeutikum Soziologie
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Die Studierenden erwerben eine erste Orientierung, praktische Erfahrungen und Kenntnisse bezogen auf:
- Grundverständnisse dessen, was Sozialwissenschaft und Soziologie sind,
- die Vielfalt soziologischer Theorien und Forschungen und ihre Anwendungen,
- die grundlegenden Fertigkeiten des Studierens,
- die Techniken des sozialwissenschaftlichen Arbeitens.
Die Studierenden erwerben in diesen Veranstaltungen erste Kompetenzen,
- unterschiedliche soziologische Traditionen zu differenzieren und auf aktuelle Beispiele anzuwenden,
- Alltagswissen von wissenschaftlichem Wissen zu unterscheiden,
- sozialwissenschaftliche Texte zu lesen, zu verstehen, und selbst zu schreiben,
- die wichtigsten sozialwissenschaftlichen Informationsquellen zu identifizieren und zu nutzen.
Studierende müssen die
Teilnahme an der Vorlesung und an einem Tutorium zum wissenschaftlichen
Arbeiten nachweisen. Das Modul schließt mit einer Hausarbeit ab.
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10 |
Modul 2: Grundlagen der
Sozialwissenschaften
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Die Studierenden erwerben Kenntnisse über:
- Sozial- und Ideengeschichte
- Konzepte soziologischen Denkens
- Generierung soziologischen Wissens
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit zur:
- Analyse von Texten und Kontexten
- Klassifizierung und kritischen Reflexion zentraler Positionen
- Präsentation und Diskussion komplexer Argumente
Studierende müssen die aktive Teilnahme an zwei Proseminaren
nachweisen. Das Modul schließt mit einer Klausur oder Hausarbeit ab.
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10 |
Modul 3: Grundlagen der empirischen Sozialforschung
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- Zentrale Grundbegriffe, Grundprobleme und Gütekriterien der empirischen Sozialforschung
- Ethische Fragen der empirischen Sozialforschung
- Typische Phasen und Elemente des empirischen Forschungsprozesses
- Methodologische und paradigmatische Grundlagen der
interpretativ-rekonstruktiven und der deduktiv-statistischen Tradition
der empirischen Sozialforschung
- Grundlagen der Stichprobenauswahl
- die wichtigsten Datenerhebungsverfahren der empirischen Sozialforschung, insbesondere Befragung, Textanalyse und Beobachtung
- die systematische Einordnung von standardisierten und teil- bzw.
nicht-standardisierten Datenerhebungsverfahren innerhalb des
Methodenkanons der empirischen Sozialforschung
- einen Überblick über einschlägige Datenanalyse- und
-auswertungsverfahren, insbesondere im Bereich der interpretativen und
rekonstruktiven Sozialforschung
- Ausgewählte klassische Studien der empirischen Sozialforschung
Studierende müssen die aktive
Teilnahme an zwei Proseminaren bzw. Vorlesungen nachweisen. Das Modul
schließt mit einer Klausur oder Hausarbeit ab.
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10 |
Modul 4: Statistik |
Durch den Abschluss des Moduls
erwerben Studierende grundlegende Kenntnisse im Bereich der
deskriptiven und schließenden Statistik, insbesondere im Hinblick auf:
- Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie
- Univariate Verteilungsanalyse: Lage-, Streuungs- und Konzentrationsmaße, sowie grafische Darstellung von Verteilungen
- Verfahren der bi- und multivariaten Statistik: Zusammenhangsmaße für
Variablen mit unterschiedlichem Skalenniveau und ihre Interpretation;
PRE-Maße
- Inferenzstatistik: Hypothesentests und Konfidenzintervalle bei unterschiedlichem Skalenniveau
- Einfache bi- und multivariate Analysetechniken, insbesondere lineare Regression
Studierende müssen die aktive
Teilnahme an einem Proseminar bzw. Vorlesung im Umfang von 4 SWS oder an
zwei Proseminaren bzw. Vorlesungen im Umfang von jeweils 2 SWS
nachweisen. Das Modul schließt mit einer Klausur oder Hausarbeit ab.
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10 |
Modul 5:
Soziologische Theorien
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Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- die verschiedenen Typen und Schulen soziologischer Theoriebildung sowie Teildisziplinen der Soziologie,
- die Struktur und Systematik der Unterscheidungen Makro/Mikro, Handlung/System, Individuum/Gesellschaft
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,
- aktuelle soziale Phänomene und Probleme aus einer theoretischen Perspektive erklären zu können,
- soziologische Begriffe anzuwenden und deren Informationsgehalt zu nutzen,
- historische und zeitgenössische theoretische Texte unter ausgewählten Fragestellungen zu analysieren.
Studierende müssen die aktive Teilnahme an zwei Proseminaren
nachweisen. Das Modul schließt mit einer Klausur oder Hausarbeit ab.
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10 |
Wahlpflichtbereich: Aus den Modulen 6 bis 10 werden drei ausgewählt.
In einem der drei Wahlpflichtmodule wird nur ein Proseminar belegt. Die
Studierenden wählen das Modul, in dem sie nur ein Proseminar besuchen,
selbstständig aus. Eine der Modulabschlussprüfungen muss als
mündliche Prüfung (30 min) abgelegt werden. Die anderen beiden
Modulabschlussprüfungen im Wahlpflichtbereich (Modul 6 bis 10) müssen
als Klausur oder Hausarbeit erbracht werden. |
Modul 6: Sozialstruktur und soziale Ungleichheit |
Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- Theorien und empirische Befunde zur sozialen Ungleichheit;
- wichtige Merkmale der Sozialstruktur der BRD und anderer Gesellschaften;
- zentrale Dimensionen der Sozialpolitik.
- berufsbezogene Aspekte der im Modul behandelten Themen, Konzepte und Methoden.
Die Studierenden erwerben in diesen Veranstaltungen die Kompetenz;
- soziale Ungleichheit zu beschreiben;
- sich kritisch mit Theorien der sozialen Ungleichheitsforschung auseinander zu setzen;
- Ergebnisse aus der sozialen Ungleichheitsforschung zu interpretieren und bewerten;
- fachwissenschaftliche Probleme zu erkennen;
- theoriegeleitete Fragestellungen zu entwickeln und eigenständig zu bearbeiten.
- die Relevanz der Themen, Konzepte und Methoden des Moduls für die spätere Berufstätigkeit zu reflektieren.
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7 bzw. 13 |
Modul 7:
Kultur, Subjekt, Identität
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Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- die konstitutionstheoretische Begründung der Entgegensetzung von Gesellschaft und Individuum,
- die Geschichtlichkeit, soziale Bedingtheit und Ausbildung von Subjektivität, Identität und Biografie,
- die Funktion und Wirkung sozialisatorischer Interaktionen und
Institutionen sowie die subjektive Aneignung der gesellschaftlichen
Verhältnisse,
- die gesellschaftliche Bedingtheit der Sozialisationsphasen von Kindheit und Jugend,
- die Bedeutung von Interaktion bei der performativen Herstellung und
Verfestigung gesellschaftlicher Ordnung sowie den Zusammenhang von
Sprache, Handeln und Wissen in dessen gesellschaftlichen Funktionen und
Formen,
- die Dynamiken der Produktion gesellschaftlicher Unbewusstheit und
dessen Funktionen zur Stabilisierung der sozialen Verhältnisse.
- berufsbezogene Aspekte der im Modul behandelten Themen, Konzepte und Methoden.
Die Studierenden erwerben die Kompetenzen,
- das Gemeinsame und Trennende unterschiedlicher Ansätze zu identifizieren und differenziert darzustellen,
- verschiedene Tatsachenbehauptungen und Theorien in dem Gebiet zu
vergleichen und ihren empirischen Gehalt kritisch-reflexiv
einzuschätzen,
- Forschungsergebnisse und theoretische Zusammenhänge zu systematisieren, zu strukturieren und zu präsentieren.
- die Relevanz der Themen, Konzepte und Methoden des Moduls für die spätere Berufstätigkeit zu reflektieren.
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7 bzw. 13 |
Modul 8: Wirtschaft und Technik – Arbeit und Organisation
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Die Studierenden erwerben Kenntnisse bezogen auf
- die sozialen Grundlagen von Märkten und ihrer Koordinierung,
- Kapitalismustheorien,
- Zusammenhang von Klasse und sozialer Ungleichheit,
- die Formen, Veränderungen und Regulierungen von gesellschaftlicher Arbeit,
- die Struktur und Dynamik von Organisationen,
- die gesellschaftliche Einbettung der kapitalistischen Wirtschaft
sowie die Funktionsweise wirtschaftlicher Gebilde im globalen Kontext,
- die Analyse soziotechnischer Systeme,
- die Verflechtungen von Organisations-, Gruppen- und Persönlichkeitsstrukturen,
- das Verhältnis von Produktion und Reproduktion, Methoden der Arbeits- und Technikforschung sowie der Organisationsanalyse,
- Methoden der Innovations- und Entrepreneurship-Forschung sowie der
vergleichenden institutionellen Analyse von Märkten, Wirtschaftssystemen
und -kulturen.
- berufsbezogene Aspekte der im Modul behandelten Themen, Konzepte und Methoden.
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,
- die Struktur und Dynamik verschiedener Typen von Arbeit und Organisation vergleichend zu analysieren,
- die Strukturkategorie Klasse in ihrer Beziehung zu anderen Strukturkategorien zu reflektieren,
- die Genese und den Wandel von Techniken und Technologien nachzuvollziehen und zu untersuchen,
- die institutionelle Einbettung von Unternehmen und Märkten nachzuvollziehen,
- den Zusammenhang von Arbeit und Identität und die Bedeutung von
Arbeit und Beruf für die gesellschaftliche Verortung zu verstehen,
- die Dynamik des Wirtschaftslebens im globalen Kontext zu verstehen und kritisch zu reflektieren,
- komplexe Differenzstrukturen in der gesellschaftlichen Ordnung zu erkennen,
- ökonomische Strukturen und Prozesse unter der Frage sozialer Ungleichheiten zu reflektieren,
- die Methoden der Wirtschafts-, Arbeits-, Organisations- und Techniksoziologie zu erproben,
- Arbeits- und Forschungsergebnisse anschaulich zu präsentieren.
- die Relevanz der Themen, Konzepte und Methoden des Moduls für die spätere Berufstätigkeit zureflektieren.
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7 bzw. 13 |
Modul 9:
Geschlecht, Migration, Wissensproduktion
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Die Studierenden erwerben eine erste Orientierung und Kenntnisse bezogen auf
- die verschiedenen Theorien der o.g. spezialisierten Felder sowie ihre Geschichte,
- die Analyse der sozialen Konstruktion von Geschlecht und Sexualität,
- die Analyse der gesellschaftlichen Herstellung von Migration,
- die Analyse der manifesten und latenten Formen sozialer
Kategorisierungen sowie ihrer Implikationen für die Prozesse der
sozialen Privilegierung und Benachteiligung,
- die Identifikation von Formen der gesellschaftlichen Produktion von Differenz(en) und ihrer gesellschaftlichen Aushandlung,
- die Identifikation der Wechselwirkungen verschiedener Dimensionen von Differenz (z.B. zwischen „Geschlecht“ und „Ethnizität“),
- die Analyse der Produktion, Zirkulation und Aneignung von (wissenschaftlichem) Wissen
- berufsbezogene Aspekte der im Modul behandelten Themen, Konzepte und Methoden.
Studierenden erwerben die Kompetenzen,
- zentrale wissenschaftliche Texte aus o.g. Theoriefeldern zu lesen und verstehen,
- relevante Theorien zu vergleichen und kritisch zu analysieren,
- theoriegeleitete Fragestellungen zu entwickeln und zu bearbeiten,
- verschiedene Textsorten zu erstellen (Textzusammenfassung, Essay, Hausarbeit etc.)
- die Relevanz der Themen, Konzepte und Methoden des Moduls für die spätere Berufstätigkeit zu reflektieren
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7 bzw. 13 |
Modul 10: Methodenvertiefung |
Durch den Abschluss des Moduls
erwerben Studierende vertiefte Kenntnisse im Bereich der Methoden der
empirischen Sozialforschung, insbesondere im Hinblick auf:
- detaillierte konzeptionelle und anwendungspraktische Kenntnisse in
Bezug auf wichtige Datenerhebungsverfahren der empirischen
Sozialforschung, insbesondere Befragung, Textanalyse und Beobachtung
- wichtige Datenanalyse- und auswertungsverfahren, etwa
Inhaltsanalyse, Analyse narrativer Daten, hermeneutische Verfahren,
klassifizierende und regressionsanalytische Verfahren der
sozialwissenschaftlichen Statistik
- gängige EDV-gestützte Techniken und Anwendungssoftware der
interpretativ-rekonstruktiven wie quantitativ-statistischen
Sozialforschung
- wichtige Datenquellen und Institutionen der empirischen Sozialforschung
- praktische Anwendungskenntnisse spezifischer Datenerhebungs- und
Datenanalysemethoden im Rahmen eines Proseminars mit
Lehrforschungscharakter
- berufsbezogene Aspekte der im Modul behandelten Themen, Konzepte und Methoden.
Studierende erwerben die Kompetenzen, die Relevanz der Themen,
Konzepte und Methoden des Moduls für die spätere Berufstätigkeit zu
reflektieren
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7 bzw. 13 |
Pflichtmodule |
Modul 11: Spezialisierung |
Die Studierenden vertiefen ihre
thematischen, methodischen oder theoretischen Kenntnisse in einem der
fünf Wahlpflichtbereiche, oder sie wählen alternativ Veranstaltungen aus
einem Forschungsschwerpunkt des gesamten Fachbereichs.
In diesem Modul kann besonders
forschungsnah gelehrt werden, was die akademische Prägung der
Absolventen unterstützt. Die Vertiefungen dienen der inhaltlichen
Orientierung zur Vorbereitung auf die BA-Abschluss-Arbeit.
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,
- thematische Fokussierungen vorzunehmen und zu bearbeiten,
- eigene Forschungsprozesse einzuleiten und als eine fachliche Positionierung neben anderen im Forschungsfeld zu reflektieren.
Studierende müssen die aktive Teilnahme an einem Seminar bzw. Kolloquium nachweisen.
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8 |
Modul 12: Praktikum |
Die Studierenden lernen
Berufsfelder kennen und erproben ihre diesbezüglich im Studium
erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Sie erwerben für die Berufspraxis
relevante Fertigkeiten und Kompetenzen sowie Kenntnisse über die
praktischen Anforderungen im ausgesuchten Feld.
Ein Praktikum ist eine
ausbildungsorientierte Präsenzphase in einem Praxisfeld, die im
Praktikumsbericht reflektiert wird. Dauer: Mindestens 270 Stunden.
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9 |
Studienabschluss |
Modul 13:
Begleitung des Studienabschlusses
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Die Studierenden leisten
- die Planung des Studienabschlusses und die Vorbereitung auf ihre Abschlussarbeit,
- die Fokussierung auf eine eng umrissene soziologische Problemstellung
- und Entwicklung der Forschungsfrage.
Die Studierenden erwerben die Fähigkeit,
- einen Forschungsprozess in seinen Hauptstadien zu konzipieren und zu reflektieren,
- und ihre Forschung überzeugend darzustellen.
Studierende müssen die aktive
Teilnahme an einem Kolloquium nachweisen. Das Modul schließt mit einem
Vortrag und mündlicher Aussprache über die Abschlussarbeit ab.
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8 |
Modul 14: Abschlussmodul
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Die Studierenden fertigen ihre Abschlussarbeit zu einer selbstgewählten, eng umrissenen, soziologischen Problemstellung.
Dauer der Bearbeitung: 9 Wochen.
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