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Neue Publikation von Birgit Blättel-Mink zusammen mit Kendra Briken und Alexandra Rau.
Der gemeinsam vom Institut für Sozialforschung und dem Institut für Soziologie des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt getragene Arbeitskreis versteht sich als Forum einer gesellschaftskritischen Sozialforschung. Der Arbeitskreis organisiert die Vortragsreihe „kritische Soziologie“, die in Anknüpfung an die Frankfurter Tradition Kritischer Theorie Ansatzpunkte, Gegenstände und Auswirkungen soziologischer Kritik auslotet. Dabei werden die unterschiedlichsten Bereiche der Gesellschaft in den Fokus gerückt. Eine Klammer bilden übergreifende Fragen, die in kritisch-(selbst-)reflexiver Stoßrichtung auch die soziologische Kritikpraxis selbst adressieren: Welche Gegenstände können warum und in welcher Perspektive der Kritik unterzogen werden? Welche Anforderungen theoretischer und methodischer Art stellen sich an eine kritische soziologische Forschung? Welche Formen der Kritik lassen sich wie unterscheiden? Der Arbeitskreis will damit zu einer (Selbst-)Verständigung über Aufgaben, Anforderungen und Ziele einer kritischen Soziologie der Gegenwart im Gespräch zwischen der Tradition Kritischer Theorie und Kritikkonzeptionen anderer Provenienz beitragen. Darüber hinaus fördert er die Zusammenarbeit des IfS und des FB 03 der Goethe-Universität, indem er auf die Vernetzung und den Austausch aller Interessierten zielt, die sich in ihren Forschungen oder Projekten den Frage- und Problemstellungen einer kritischen Soziologie widmen.
Sprecher*innen
Birgit Blättel-Mink, Laura Hanemann, Stephan Lessenich, Susanne Martin
Kontaktperson, E-Mailadresse
Birgit Blättel-Mink, B.Blaettel-Mink@soz.uni-frankfurt.de
Verdeckten Widerstand, so könnte man glauben, gab und gibt es nur in vordemokratischen, kolonialisierten und autoritär geführten Gesellschaften. In der Tat ist die Existenz verdeckten Widerstands unter demokratischen Bedingungen erklärungsbedürftig, da in Demokratien doch prinzipiell alles kritisierbar und der öffentlichen Deliberation zugänglich sein sollte. Die eher programmatisch-konzeptionellen Überlegungen sollen indessen zeigen, dass in einigen Bereichen gegenwärtiger Demokratien vielfältige Formen der verborgenen Auflehnung, Gegenwehr und Dissidenz zu finden sind. Diese Formen verdeckten, klandestinen oder getarnten Widerstands sagen diagnostisch viel über demokratische Gesellschaften und ihre Missstände im Normalbetrieb aus, wie der auf einer Buchpublikation beruhende Vortrag zeigen soll. Was ist an Demokratien falsch, wenn sich Widerstand in weiten gesellschaftlichen Bereichen nur im Verborgenen zu äußern vermag? Was ist möglicherweise am Widerstand und seinen Begründungsmustern problematisch, wenn sie sich der öffentlichen Artikulation entziehen? Das sind die Fragen, denen sich der Vortrag widmet.
Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty ist Professor für Soziologie mit dem
Schwerpunkt Familien- und Jugendsoziologie an der Goethe-Universität in
Frankfurt am Main.
Alle Vorträge finden c.t. über Zoom statt; bitte melden Sie sich unbedingt bei OLAT an:
https://olat-ce.server.uni-frankfurt.de/olat/auth/RepositoryEntry/13252886582?2
Koordination AG Kritische Soziologie -
Birgit Blättel-Mink (Goethe Universität) und Susanne Martin (IfS)
Kontakt: b.blaettel-mink@soz.uni-frankfurt.de
Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink
Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Fachbereich 03 Gesellschaftswissenschaften
Institut für Soziologie
Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie
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