Dr. Andrea Ziefle
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Raum: 3.G150 Sekretariat: Agnes Jäger, Raum: 3.G132
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LEHRE | PRÜFUNGEN | VITA | PUBLIKATIONEN | FORSCHUNG | AUSZEICHNUNGEN
Lehre
SoSe 2023 Proseminar: BW-C/Sb1: Bildungsungleichheit (Kurs A)
SoSe 2023 Proseminar: BW-C/Sb1: Bildungsungleichheit (Kurs B)
SoSe 2023 Proseminar: Einführung in die Sozialstrukturanalyse
SoSe 2023 Seminar: Familiensoziologie
WiSe 2022/23 Proseminar: Sozialpolitik
WiSe 2022/23 Proseminar: Einführung in die Familiensoziologie
WiSe 2022/23 Seminar: Forschungsdesign
WiSe 2022/23 Seminar: Frauen im Arbeitsmarkt
Prüfungen
Betreuung von Abschlussarbeiten Soziologie (HF)
Ich betreue Abschlussarbeiten (Bachelor- und Masterarbeiten) von Studierenden mit Hauptfach Soziologie, die mindestens eine Lehrveranstaltung bei mir besucht haben und ihre Abschlussarbeit zu den Inhalten meiner Lehrveranstaltungen schreiben möchten. Die geplante Abschlussarbeit muss inhaltlich in den Bereich der Sozialstrukturanalyse fallen und eine empirisch-quantitative Ausrichtung haben. Ihre Abschlussarbeit muss sich also bei einer Literaturarbeit auf empirisch-quantitative Forschungsliteratur stützen oder im Falle einer empirischen Abschlussarbeit statistische Auswertungsmethoden einsetzen. Bevorzugt werden Studierende von mir betreut, die bereits in einem meiner Seminare die Modulabschlussprüfung abgelegt haben.
Für einen Betreuungsplatz bei mir bewerben Sie sich bitte schriftlich mit einer E-Mail. Diese sollte folgende Angaben enthalten: eine konkrete Fragestellung, geplanter Anmeldezeitraum der Abschlussarbeit, Titel des Seminars, das Sie bei mir besucht haben (inkl. Semester) und eine möglichst konkrete Beschreibung Ihres Forschungsvorhabens. Je ausführlicher diese Beschreibung ist, umso größer ist die Chance auf einen Betreuungsplatz. Bitte berücksichtigen Sie, dass meine endgültige Betreuungszusage und die Anmeldung Ihrer Abschlussarbeit erst nach Vorlage eines tragfähigen Exposés erfolgen können.
Prüfungen Bildungswissenschaften
Sie können sich bei mir mündlich oder schriftlich im Fach Soziologie prüfen lassen. Es gibt für jeden Prüfungsdurchgang ein begrenztes Platzkontingent.
Prüfungsthema: Bildungsungleichheit
Nähere Informationen zum Prüfungsablauf, zur Prüfungsliteratur und die Möglichkeit zur Prüfungsanmeldung finden Sie auf OLAT.
Anmeldungen zur Prüfung sind maximal ein Jahr im Voraus über OLAT möglich, d.h. Prüfungsanmeldungen für Frühjahr 2023 sind ab 1. April 2022 möglich, für Herbst 2024 ab 1. Oktober 2023 etc. Bitte informieren Sie sich auf OLAT über die aktuell verfügbaren Prüfungsplätze und sehen Sie von einer weiteren Anfrage per E-Mail ab. Ich führe keine gesonderte Warteliste, sondern sehen Sie bitte auf OLAT nach, ob Prüfungsplätze frei sind.
Vita
Beruflicher Werdegang
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04/2017-08/2019 Professurvertretung, Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Sozialstruktur und Sozialpolitik, Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB Gesellschaftswissenschaften
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seit 04/2017 Akademische Rätin für das Lehrgebiet Sozialstrukturanalyse, Goethe-Universität Frankfurt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
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10/2014-09/2015 Professurvertretung, Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Sozialstruktur und Sozialpolitik, Goethe-Universität Frankfurt am Main, FB Gesellschaftswissenschaften
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01/2014-03/2017 Leiterin des DFG-Projekts „Familiäre Herkunft und der Wandel weiblicher Lebensverläufe“
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01/2011-03/2017 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Goethe-Universität Frankfurt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
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08/2008-12/2010 Visiting Research Fellow (Postdoc), University of Wisconsin-Madison, Department of Sociology
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12/2004-08/2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, MannheimerZentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), Arbeitsbereich A „Die Europäischen Gesellschaften und ihre Sozialstruktur“
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08/2003-08/2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, ESF-DFG Projekt „Human Capital Effects of the Welfare State“
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06/2003-11/2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung
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04/1998-03/2001 Wissenschaftliche Hilfskraft, Senatskommission zur Förderung der gleichberechtigten Entfaltung von Frauen in Studium, Forschung und Lehre, Universität Mannheim
Ausbildung
- Dr.phil. (Soziologie, summa cum laude), Freie Universität Berlin, 2009. Dissertation “Familienpolitik als Determinante weiblicher Lebensverläufe? Eine Evaluation der Reformen des gesetzlichen Erziehungsurlaubs und ihrer Auswirkungen auf weibliche Familien- und Erwerbsbiographien.” (Gutachter: Prof. Dr. Günther Schmid, Prof. Sonja Drobnič, PhD)
- Dipl.-Sozialwissenschaftlerin, Universität Mannheim, 2001. Diplomarbeit “Kind und Karriere? Eine empirische Analyse der kurz- und längerfristigen Folgen des Erziehungsurlaubs für den Einkommensverlauf von Frauen.” (Gutachter: Prof. Dr. Josef Brüderl, Prof. Dr. Walter Müller)
- Studium Dipl.-Biologie, Universität Hohenheim, 1994-96.
Forschung
Forschungsschwerpunkte
Sozialstrukturanalyse, Geschlechterungleichheit im Arbeitsmarkt, Lebensverläufe, Familienpolitik, Bildungspolitik
Aktuelles Forschungsprojekt
Familiäre Herkunft und der Wandel weiblicher Lebensverläufe
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Laufzeit: Januar 2014 – Dezember 2017
Vor dem Hintergrund des säkularen Wandels weiblicher Lebensentwürfe und Lebensverläufe untersucht das Projekt den Beitrag familiärer Sozialisationsprozesse für Ausprägung und Wandel von Rollenvorstellungen, Bildungsentscheidungen, Arbeitsmarkt- und demographischem Verhalten von Frauen. Im Anschluss an Modelle der sozialen Reproduktion soll dabei zunächst die Transmission des elterlichen Schicht- bzw. Bildungsstatus in Form elterlicher Investitionen in das Erwerbspotenzial von Töchtern dokumentiert werden. In Erweiterung der traditionellen Mobilitätsforschung soll dann vor allem die Bedeutung von Müttern als biographisches wie normatives Rollenvorbild untersucht werden. Neben der Bildungsbeteiligung wird dabei insbesondere die Bedeutung des faktischen Erwerbs- und demographischen Verhaltens von Müttern im Mittelpunkt der Analysen stehen. Zudem wird der Einfluss von Müttern als normatives Rollenvorbild über das Ausmaß der Transmission von Rollenverständnis, Lebenseinstellungen und Karriere- bzw. Familienorientierungen zwischen den Generationen empirisch ermittelt. Für die statistischen Analysen werden Sekundärdaten des Sozio-ökonomischen Panels herangezogen, die teilweise durch Daten des ALLBUS und der Lebensverlaufsstudie ergänzt werden.
Publikationen
Monographien
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2009: Familienpolitik als Determinante weiblicher Lebensverläufe? Eine Evaluation der Reformen des gesetzlichen Erziehungsurlaubs und ihrer Auswirkungen auf weibliche Familien- und Erwerbsbiographien.Wiesbaden: VS Verlag.
Aufsätze in referierten Zeitschriften
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2017: Der lange Arm der Bildungsexpansion: die Bedeutung zunehmender elterlicher Bildungsressourcen für die Bildungsbeteiligung von Frauen in Deutschland. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 69 (1): 51-77.
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2016: Persistent Educational Advantage Across Three Generations: Empirical Evidence for Germany. Sociological Science 3: 1077-1102.
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2015: The making of a good woman: Extended parental leave entitlements, normative policy feedback, and mothers’ work commitment in Germany. American Journal of Sociology 121 (2): 511-563. (zusammen mit Markus Gangl)
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2014: Do Women Respond to Changes in Family Policy? A Quasi-Experimental Study of the Duration of Mothers' Employment Interruptions in Germany. European Sociological Review 30 (5): 562-581. (zusammen mit Markus Gangl)
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2009: Motherhood, labor force behavior and women’s careers: An empirical assessment of the wage penalty for motherhood in Britain, Germany and the United States. Demography 46 (2): 341-369. (zusammen mit Markus Gangl)
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2004: Die individuellen Kosten des Erziehungsurlaubs. Eine empirische Analyse der kurz- und längerfristigen Folgen für den Karriereverlauf von Frauen. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 56 (2): 213-231.
Andere Publikationen
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2006: Comparing the Labour Market Effects of Childbirth in Ireland, Sweden, the UK and Germany. ESRI Working Paper 170. Dublin: Economic and Social Research Institute. (zusammen mit Helen Russell, Brendan Halpin und Mattias Strandh)
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2004: Die individuellen Kosten des Erziehungsurlaubs. Eine empirische Analyse der kurz- und längerfristigen Folgen für den Karriereverlauf von Frauen. WZB Discussion Paper SP I 2004 – 102. Berlin: Wissenschaftszentrum Berlin.
Auszeichnungen
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6/2016: Gewinnerin des Rosabeth Moss Kanter Award for Excellence in Work and Family Research für den Aufsatz “The Making of a Good Woman: Extended Parental Leave Entitlements and Mothers’ Work Commitment in Germany”, Center for Families, Purdue University, USA
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4/2016: Aufnahme als Mentee in das Mentoring-Projekt ProProfessur der hessischen Universitäten