Forschungsaktivitäten ǀ Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkte

  • Soziologische Theorien und Theoriegeschichte
  • Feministische Theorie und Wissenschaftskritik
  • Soziale Ungleichheit 
  • Intersektionale Perspektiven auf ökologische Krisen
  • Biopolitik

Habilitationsprojekt

Soziologie der Dependenz (Arbeitstitel)

Das Habilitationsprojekt verfolgt ein doppeltes Ziel: Einerseits soll der Abhängigkeitsbegriff als soziologischer Grundbegriff soziologiegeschichtlich kontextuiert und ausgearbeitet werden. Dafür wendet sich das Projekt sowohl soziologischen Klassikern als auch neueren Entwicklungen der soziologisch-theoretischen Diskussion zu. Andererseits geht es darum, die gesellschaftstheoretische und analytische Kraft einer Soziologie der Dependenz auszuloten, indem gegenwärtige Krisenerfahrungen – etwa die Pandemie, aber auch die Folgen der globalen Erderwärmung – als ein Erleben der Gleichzeitigkeit von Unverfügbarkeit und Abhängigkeit theoretisiert werden. Diese Erfahrungen wirken - so die These - als Abhängigkeitsvergegenwärtigungen. Die relativ unverfügbaren Ereignisse machen deutlich, wie sehr ‚wir' von heterogenen menschlichen und nicht-menschlichen Anderen abhängen: von Lieferketten über Ladenöffnungszeiten und Klopapier, bis hin zum Speichel der anderen, der nun ganz offensichtlich die biosozialen Verwobenheiten unterstreicht, die Sozialität stets (mit) ausmachen. Die alltäglichen Verdrängungsleistungen moderner Gesellschaften werden spürbar und darin krisenhaft erlebt. Eine Analyse und begriffliche Reflexion dieser verdrängten Abhängigkeiten, so die These des Projekts, kann sowohl einen grundbegrifflichen Beitrag zur allgemeinen Theoriediskussion leisten, als auch gesellschaftstheoretische Kraft entfalten.


Abgeschlossene Projekte


Forschungsprojekt zur Corona-Krise (2020-2022)

Was sind die sozialen Auswirkungen der Corona Krise?

Was vermissen Menschen, wenn der Zugang zum öffentlichen Raum so stark eingeschränkt ist wie jetzt?

In diesem Forschungsprojekt, das Lars Meier und Katharina Hoppe (unter Mitarbeit von Lukas Wratschko und Nils Richterich) durchführen, befragen wir Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen zu ihren persönlichen Erfahrungen.

Das Projekt ist am Institut für Soziologie am Schwerpunkt Soziologie sozialer Ungleichheit angesiedelt.


Undergraduate Research Opportunities Program (UROP) der RWTH Aachen: »›Ihre Erinnerung ist ihre Wahrheit‹ – Möglichkeiten und Grenzen biographischer Quellen in der Wirtschafts- und Sozialgeschichtsschreibung«. Abschluss mit der Publikation des Sammelbands: Das »Massaker von Malmedy«: Täter, Opfer, Forschungsperspektiven; Auszeichnung des Projekts mit einem UROP-Stipendium (2009 – 2010) 

Kontakt

Dr. Katharina Hoppe

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fachbereich 03 Gesellschaftswissenschaften
Institut für Soziologie
Schwerpunkt Soziale Ungleichheit

Theodor-W.-Adorno-Platz 6
Campus-Westend – PEG-Gebäude
Hauspostfach 36
Raum 3.G 079
60323 Frankfurt am Main

Tel. +49 69 798 36704
k.hoppe@em.uni-frankfurt.de