Paul Sinzig, M.A. an der Professur für Arbeitssoziologie

Paul Sinzig ist Lebenslaufforscher und Arbeitssoziologe und beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel von bezahlter und unbezahlter Arbeit, Geschlecht, Familie und Sozialpolitik. Er interessiert sich für die Abläufe, Wendepunkte und Wechselwirkungen zwischen Arbeits- und Familienverläufen. Genauer gesagt, wie beeinflusst die Geschlechterideologie den beruflichen oder familiären Werdegang und wie beeinflussen sie sich gegenseitig? Wie prägen berufliche oder familiäre Übergänge oder das Fehlen solcher Übergänge den Lebensverlauf des Einzelnen? Und wie hängen individuelle Entscheidungen und Übergänge von den eigenen früheren Erfahrungen, Werten und Bestrebungen ab? Solche Fragen treiben mein Forschungsinteresse an, wobei sie sich im Kern alle mit sozialen Ungleichheiten befassen. Gegenwärtig erforscht er den Bereich der Führung als Inbegriff von Zwängen und Zusammenhängen zwischen Geschlecht, beruflichen Ambitionen, Diskriminierung und familiären Verpflichtungen.
Neben der Forschung lehre ich auf dem Gebiet der Arbeitssoziologie, der geschlechtsspezifischen Segregation in der Arbeitswelt und der philosophischen Betrachtung der Arbeit und ihrer Grenzen. Seine Lehrtätigkeit umfasst akademische Schreibtechniken, kritisches Denken und die Analyse von empirisch-analytischer Forschung. Außerdem hält er Vorträge über wissenschaftliches Schreiben mit Schwerpunkt auf dem Schreibprozess, der Argumentation und der Strukturierung von Texten im Hinblick auf ihre Lesbarkeit.