Dr. Regina Schidel

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin – Normative Orders und ConTrust

Goethe-Universität Frankfurt
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
Institut für Politikwissenschaft

Haus "Normative Ordnungen"
Max-Horkheimer-Straße 2, Raum 4.03
60629 Frankfurt am Main

Tel. +49 (0) 69 / 798 - 31545
Fax +49 (0) 69 / 798 - 31542
schidel@em.uni-frankfurt.de

Sprechstunde: nach Vereinbarung


Forschung

Forschungsinteressen: Politische Philosophie, Praktische Philosophie, Sozialphilosophie.

Forschungsschwerpunkte: Theorien der Menschenwürde und der Menschenrechte, Biopolitik und Bioethik, kritische Theorie, feministische Erkenntnistheorie, Philosophie des Vertrauens sowie die Philosophie Immanuel Kants.


Vita

2022

Promotion am Fachbereich für Philosophie und Geschichtswissenschaften, Goethe-Universität
Frankfurt

2013 Staatsexamen in den Fächern Philosophie und Germanistik,
Eberhard Karls Universität Tübingen
Titel der Abschlussarbeit: „Intersubjektivität und Anerkennung im Deutschen
Idealismus und zeitgenössischen Positionen“
2010-11 Philosophiestudium, Université Paris Sorbonne-Paris IV
2007-13

Studium der Fächer Philosophie, Germanistik und Latein
mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes, e.V.


Tätigkeiten

Seit 2020

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Normative Orders und ConTrust

2015-2020 Mitglied der Leibniz-Forschungsgruppe „Transnationale Gerechtigkeit“ unter der
Leitung von Prof. Dr. Rainer Forst; zunächst als Promotionsstipendiatin, dann als
Wissenschaftliche Mitarbeiterin  
02-04/2019

Abordnung an das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK)


Publikationen

Monographie

- Relationalität der Menschenwürde. Zum gerechtigkeitstheoretischen Status von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Theorie und Gesellschaft, Campus: Frankfurt/New York 2023

Open Access

Aufsätze

  1. ConTrust Working Paper “Knowledge and Trust—What We Can Learn From the Debates About Epistemic Injustice”, (2023)
  2. „Das Subjekt der Menschenrechte. Eine relationale Perspektive“, in: Haaf, Johannes, Esther Neuhann, Luise Müller und Markus Wolf (Hrsg.): Die Grundlagen der Menschenrechte: moralisch, politisch oder sozial?, Baden-Baden: Nomos, S. 119-149.
  3. “Universal enfranchisement for citizens with cognitive disabilities—A moral-status argument,” Critical Review of International Social and Political Philosophy, 26 (5), (2023), S. 658-679.
  4. „Pränataldiagnostik als Instanz von struktureller Diskriminierung. Überlegungen zur Debatte um den PraenaTest und seine Auswirkungen auf Menschen mit Behinderung.“ In: Zeitschrift für Praktische Philosophie 7(1), 2020, S. 231-264.
  5. „Husserl und Schlick – eine Kontroverse über Phänomenologie“. In: ‚Wissenschaftliche Philosophie‘ im Spannungsfeld von Phänomenologie, Neukantianismus und logischem Empirismus, hrsg. v. Matthias Neuber, Springer 2016, S. 17-36.

Rezensionen und kleinere Beiträge

Rezensionen und kleinere Beiträge

  1. „Der Blickwinkel von Menschen mit geistiger Behinderung – ein Problem der Gerechtigkeit“, In: Geschichte der Gegenwart (Blog) (2022)
  2. „Von einer Ethik zu einer Politik der Sorge“, In: Theorieblog.de (2021)
  3. „‘Disabled lives matter‘“ – Diskriminierung behinderter Menschen durch Pränataltestung?“. In: Praefaktisch.de (2020)
  4. Bericht zu Jürgen Habermas’ Vortrag anlässlich seines 90. Geburtstags an der Goethe-Universität Frankfurt – „Solange eine Universität lebt, lebt sie von ihrem Geist“, In: Theorieblog.de (2019)
  5. „Die Erhaltung des Ärgers in der Philosophie“. Rezension zu Charles Larmore: ‚Das Selbst in seinem Verhältnis zu sich und zu Anderen‘. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 66(5), 2018, S. 719-723.                     
  6. Rezension zu Eva Weber-Guskar: „Würde als Haltung“, In: Zeitschrift für Menschenrechte 11(2), 2017, S. 204-208.                               
  7. Tagungsbericht: „Philosophie und Sonderpädagogik im Gespräch mit Martha Nussbaum. Bericht über den Würzburger Workshop „Menschliche Fähigkeiten & Komplexe Behinderungen“. In: Theorieblog.de (2017).
  8. Ausstellungsrezension: „Sense of Doubt. Wider das Vergessen“ – Eine Ausstellung im Spannungsfeld von Wissenschaft, Kunst und Politik. In: Theorieblog.de (2015).

Ausgewählte Vorträge

09/2023 „Vertrauen und Wissen – Eine sozialphilosophische Perspektivierung“,
X. Tagung für Praktische Philosophie, Salzburg
06/2023 „Ich kann also bin ich? Eine philosophische Kritik ableistischer
Diskriminierung in unserer Gesellschaft”, Abschlusstagung
Sektion Geisteswissenschaften des Deutschen Studienpreises, Berlin
06/2023 „Epistemic Trust – Why Trust in Experts is Political“, Internationale Konferenz
„Epistemic Injustices, Marginalized Knowledges and Trust Conflicts“
(Organisation dieser Tagung gemeinsam mit Lukas Sparenborg)
03/2023 „,Cognitive Disability‘ als Instanz epistemischer Ungerechtigkeit in der politischen Theorie“,
DVP-Theoriesektionstagung an der Universität Duisburg Essen
02/2023 „Kognitive Beeinträchtigung im Diskurs der Philosophie“,
Institut für Sonderpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt
12/2022 „The Affective Dimension of Epistemic Trust“,
Vortrag gemeinsam mit Andreas Schindel, Internationaler Workshop
„The Affective Logic of Populism. Trust, Distrust,
and the Productivity of Conflict“ am Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg
12/2022 „Philosophy’s Logocentrism as Instance of Epistemic Injustice?“,
Workshop „Knowledge, Participation and Power of Discourse.
The Meaning of Epistemic Injustice in Philosophy“, Hochschule für Philosophie München
11/2022 „Wie viele Philosophinnen kennst Du? Ausschlüsse in der Philosophie“,
Vortrag gemeinsam mit Dr. Jonas Heller bei der Tagung „#breiterkanon.
Wiederentdecken, Lesen, Edieren und mehr. Kanon-Forschung heute“,
Goethe-Universität Frankfurt
07/2022 „Geistige Behinderung und epistemische Ungerechtigkeit“,
Workshop „Disability und Social Justice“,
organisiert von Dr. Hilkje Hänel, Universität Potsdam
09/2021 „Zum Verhältnis von Bioethik und Biopolitik. Eine Neujustierung anhand der Debatte
um den ‚Praenatest‘“, XXV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie,
Sektion Angewandte Ethik (online)
07/2021 „The Relationality of Human Dignity“, Workshop „Human Dignity and Human Rights:
Rethinking the Connection“, Monash University Melbourne (online)
03/2021 „Eine relationale Ethik körperlicher Interdependenz. Judith Butlers Ansatz
der Vulnerabilität als Alternative zum kognitivistischen Anerkennungsparadigma“,
Workshop „Körperlichkeit und Theorien der Anerkennung“, RWTH Aachen (online)
03/2021 „Das Subjekt der Menschenrechte. Eine relationale Perspektive“,
Tagung der DVPW Theorie Sektion „Die Grundlagen der Menschenrechte“,
TU Dresden (online)
10/2019   „The Political Representation of Cognitively Disabled Persons“,
Workshop Inclusive Parliaments - Representation, Mobility, Disability,
Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer
Gesellschaften Göttingen
 07/2019  „Human Dignity as Moral Status – A Relational Interpretation”,
IVR (Internationale Vereinigung Rechts- und Sozialphilosophie) Kongress,
Special Workshop “Dignity’s Antagonists”
, Luzern
 02/2019  „From a Rights-Based Account of Inclusion to an Advocatory Model of Political
Representation”,
Workshop Inclusion and Discursive Participation, GU Frankfurt
(Organisation dieses Workshops zusammen mit Dr. Eva Buddeberg)
 09/2018 „Menschenwürde als Recht auf Rechte – eine Arendtsche Perspektive“,
Tagung für Praktische Philosophie, Universität Salzburg 
 06/2018  „Hannah Arendt on Human Dignity“,
IX. Braga Meeting on Ethics and Political Philosophy, University of Minho, Portugal
 04/2018  „The Relational Dimension of Human Dignity“,
Vortrag im Forschungskolloquium Politische Theorie, GU Frankfurt
 11/2017  „Eine alteritätstheoretische Perspektive auf den Begriff der Menschenwürde”,
Tagung für Praktische Philosophie, Universität Salzburg
 09/2017  „Die umstrittene Würde von geistig schwer behinderten Menschen. Ein intersubjektiver
Begründungsansatz“,
XXIV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Humboldt Universität zu Berlin
 09/2017  „The Representation of Cognitively Disabled Persons. Addressing Some
Pitfalls of the Current Debate“,
Tagung Representing the Unrepresented, Universität Fribourg/Schweiz
 01/2017  „Menschenwürde als normative Grundlage von universellen Menschenrechten?
Zur intersubjektiven Begründung von Würde als Status“,
Tagung Die Universalität der Menschenrechte und ihre Legitimierung in
Christentum und  Islam
, Stiftung Weltethos, Universität Tübingen
11/2016 „The Controversial Dignity of the Severely Mentally Disabled – A Justification-Based
Approach of a Right to Adequate Advocacy“,
Tagung The Future of Human Dignity, Universität Utrecht


Lehre

  • Bachelorseminar „Feministische Epistemologien“, WiSe22/23; zusammen mit Dr. Jonas Heller
  • Bachelorseminar „Einführung in die praktische Philosophie“, SoSe 21, FU Berlin
  • Masterseminar „Biopolitik als Thema der Politischen Theorie“, SoSe 20
  • Bachelorseminar „Lektürekurs zu Kants Kritik der praktischen Vernunft“, SoSe 20
  • Masterseminar „Politische Theorie und Behinderung“, WS 2018/19
  • Bachelorseminar „Menschenwürde zwischen Moral und Recht“, WS 2018/19
  • Masterseminar „Kants Anthropologie“, WiSe 2017/18; zusammen mit Dr. Eva Buddeberg
  • Bachelorseminar „Philosophie und Politik der Anerkennung“, WiSe 2016/17 

Tagungs- und Workshoporganisation

  • Juni 2023: Internationale Tagung „Epistemic Injustices, Marginalized Knowledges and Trust Conflicts“, organisiert gemeinsam mit Lukas Sparenborg
  • Mai 2023: Workshop zu Frieder Vogelmanns Buch „Die Wirksamkeit des Wissens. Eine politische Epistemologie“, organisiert gemeinsam mit Andreas Schindel
  • Februar 2019: Workshop „Inclusion and Discursive Participation“, organisiert gemeinsam mit Dr. Eva Buddeberg

Universitäre Selbstverwaltung

seit 2021         Vertreterin des Frauennetzwerks von „ConTrust – Vertrauen im Konflikt“ im Direktorium