Dr. Regina Schidel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin – Normative Orders und ConTrust
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Forschung
Forschungsinteressen: Politische Philosophie, Praktische Philosophie, Sozialphilosophie.
Forschungsschwerpunkte: Theorien der Menschenwürde und der Menschenrechte, Biopolitik und Bioethik, kritische Theorie, feministische Erkenntnistheorie, Philosophie des Vertrauens sowie die Philosophie Immanuel Kants.
Vita
2022 |
Promotion am Fachbereich für Philosophie und Geschichtswissenschaften, Goethe-Universität |
2013 | Staatsexamen in den Fächern Philosophie und Germanistik, Eberhard Karls Universität Tübingen Titel der Abschlussarbeit: „Intersubjektivität und Anerkennung im Deutschen Idealismus und zeitgenössischen Positionen“ |
2010-11 | Philosophiestudium, Université Paris Sorbonne-Paris IV |
2007-13 |
Studium der Fächer Philosophie, Germanistik und Latein |
Tätigkeiten
Seit 2020 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Normative Orders und ConTrust |
2015-2020 | Mitglied der Leibniz-Forschungsgruppe „Transnationale Gerechtigkeit“ unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Forst; zunächst als Promotionsstipendiatin, dann als Wissenschaftliche Mitarbeiterin |
02-04/2019 |
Abordnung an das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) |
Publikationen
Monographie
- Relationalität der Menschenwürde. Zum gerechtigkeitstheoretischen Status von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, Theorie und Gesellschaft, Campus: Frankfurt/New York 2023
Aufsätze
- ConTrust Working Paper “Knowledge and Trust—What We Can Learn From the Debates About Epistemic Injustice”, (2023)
- „Das Subjekt der Menschenrechte. Eine relationale Perspektive“, in: Haaf, Johannes, Esther Neuhann, Luise Müller und Markus Wolf (Hrsg.): Die Grundlagen der Menschenrechte: moralisch, politisch oder sozial?, Baden-Baden: Nomos, S. 119-149.
- “Universal enfranchisement for citizens with cognitive disabilities—A moral-status argument,” Critical Review of International Social and Political Philosophy, 26 (5), (2023), S. 658-679.
- „Pränataldiagnostik als Instanz von struktureller Diskriminierung. Überlegungen zur Debatte um den PraenaTest und seine Auswirkungen auf Menschen mit Behinderung.“ In: Zeitschrift für Praktische Philosophie 7(1), 2020, S. 231-264.
- „Husserl und Schlick – eine Kontroverse über Phänomenologie“. In: ‚Wissenschaftliche Philosophie‘ im Spannungsfeld von Phänomenologie, Neukantianismus und logischem Empirismus, hrsg. v. Matthias Neuber, Springer 2016, S. 17-36.
Rezensionen und kleinere Beiträge
Rezensionen und kleinere Beiträge
- „Der Blickwinkel von Menschen mit geistiger Behinderung – ein Problem der Gerechtigkeit“, In: Geschichte der Gegenwart (Blog) (2022)
- „Von einer Ethik zu einer Politik der Sorge“, In: Theorieblog.de (2021)
- „‘Disabled lives matter‘“ – Diskriminierung behinderter Menschen durch Pränataltestung?“. In: Praefaktisch.de (2020)
- Bericht zu Jürgen Habermas’ Vortrag anlässlich seines 90. Geburtstags an der Goethe-Universität Frankfurt – „Solange eine Universität lebt, lebt sie von ihrem Geist“, In: Theorieblog.de (2019)
- „Die Erhaltung des Ärgers in der Philosophie“. Rezension zu Charles Larmore: ‚Das Selbst in seinem Verhältnis zu sich und zu Anderen‘. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 66(5), 2018, S. 719-723.
- Rezension zu Eva Weber-Guskar: „Würde als Haltung“, In: Zeitschrift für Menschenrechte 11(2), 2017, S. 204-208.
- Tagungsbericht: „Philosophie und Sonderpädagogik im Gespräch mit Martha Nussbaum. Bericht über den Würzburger Workshop „Menschliche Fähigkeiten & Komplexe Behinderungen“. In: Theorieblog.de (2017).
- Ausstellungsrezension: „Sense of Doubt. Wider das Vergessen“ – Eine Ausstellung im Spannungsfeld von Wissenschaft, Kunst und Politik. In: Theorieblog.de (2015).
Ausgewählte Vorträge
09/2023 | „Vertrauen und Wissen – Eine sozialphilosophische Perspektivierung“, X. Tagung für Praktische Philosophie, Salzburg |
06/2023 | „Ich kann also bin ich? Eine philosophische Kritik ableistischer Diskriminierung in unserer Gesellschaft”, Abschlusstagung Sektion Geisteswissenschaften des Deutschen Studienpreises, Berlin |
06/2023 | „Epistemic Trust – Why Trust in Experts is Political“, Internationale Konferenz „Epistemic Injustices, Marginalized Knowledges and Trust Conflicts“ (Organisation dieser Tagung gemeinsam mit Lukas Sparenborg) |
03/2023 | „,Cognitive Disability‘ als Instanz epistemischer Ungerechtigkeit in der politischen Theorie“, DVP-Theoriesektionstagung an der Universität Duisburg Essen |
02/2023 | „Kognitive Beeinträchtigung im Diskurs der Philosophie“, Institut für Sonderpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt |
12/2022 | „The Affective Dimension of Epistemic Trust“, Vortrag gemeinsam mit Andreas Schindel, Internationaler Workshop „The Affective Logic of Populism. Trust, Distrust, and the Productivity of Conflict“ am Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg |
12/2022 | „Philosophy’s Logocentrism as Instance of Epistemic Injustice?“, Workshop „Knowledge, Participation and Power of Discourse. The Meaning of Epistemic Injustice in Philosophy“, Hochschule für Philosophie München |
11/2022 | „Wie viele Philosophinnen kennst Du? Ausschlüsse in der Philosophie“, Vortrag gemeinsam mit Dr. Jonas Heller bei der Tagung „#breiterkanon. Wiederentdecken, Lesen, Edieren und mehr. Kanon-Forschung heute“, Goethe-Universität Frankfurt |
07/2022 | „Geistige Behinderung und epistemische Ungerechtigkeit“, Workshop „Disability und Social Justice“, organisiert von Dr. Hilkje Hänel, Universität Potsdam |
09/2021 | „Zum Verhältnis von Bioethik und Biopolitik. Eine Neujustierung anhand der Debatte um den ‚Praenatest‘“, XXV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Sektion Angewandte Ethik (online) |
07/2021 | „The Relationality of Human Dignity“, Workshop „Human Dignity and Human Rights: Rethinking the Connection“, Monash University Melbourne (online) |
03/2021 | „Eine relationale Ethik körperlicher Interdependenz. Judith Butlers Ansatz der Vulnerabilität als Alternative zum kognitivistischen Anerkennungsparadigma“, Workshop „Körperlichkeit und Theorien der Anerkennung“, RWTH Aachen (online) |
03/2021 | „Das Subjekt der Menschenrechte. Eine relationale Perspektive“, Tagung der DVPW Theorie Sektion „Die Grundlagen der Menschenrechte“, TU Dresden (online) |
10/2019 | „The Political Representation of Cognitively Disabled Persons“, Workshop Inclusive Parliaments - Representation, Mobility, Disability, Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften Göttingen |
07/2019 | „Human Dignity as Moral Status – A Relational Interpretation”, IVR (Internationale Vereinigung Rechts- und Sozialphilosophie) Kongress, Special Workshop “Dignity’s Antagonists”, Luzern |
02/2019 | „From a Rights-Based Account of Inclusion to an Advocatory Model of Political Representation”, Workshop Inclusion and Discursive Participation, GU Frankfurt (Organisation dieses Workshops zusammen mit Dr. Eva Buddeberg) |
09/2018 | „Menschenwürde als Recht auf Rechte – eine Arendtsche Perspektive“, Tagung für Praktische Philosophie, Universität Salzburg |
06/2018 | „Hannah Arendt on Human Dignity“, IX. Braga Meeting on Ethics and Political Philosophy, University of Minho, Portugal |
04/2018 | „The Relational Dimension of Human Dignity“, Vortrag im Forschungskolloquium Politische Theorie, GU Frankfurt |
11/2017 | „Eine alteritätstheoretische Perspektive auf den Begriff der Menschenwürde”, Tagung für Praktische Philosophie, Universität Salzburg |
09/2017 | „Die umstrittene Würde von geistig schwer behinderten Menschen. Ein intersubjektiver Begründungsansatz“, XXIV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Humboldt Universität zu Berlin |
09/2017 | „The Representation of Cognitively Disabled Persons. Addressing Some Pitfalls of the Current Debate“, Tagung Representing the Unrepresented, Universität Fribourg/Schweiz |
01/2017 | „Menschenwürde als normative Grundlage von universellen Menschenrechten? Zur intersubjektiven Begründung von Würde als Status“, Tagung Die Universalität der Menschenrechte und ihre Legitimierung in Christentum und Islam, Stiftung Weltethos, Universität Tübingen |
11/2016 | „The Controversial Dignity of the Severely Mentally Disabled – A Justification-Based Approach of a Right to Adequate Advocacy“, Tagung The Future of Human Dignity, Universität Utrecht |
Lehre
- Bachelorseminar „Feministische Epistemologien“, WiSe22/23; zusammen mit Dr. Jonas Heller
- Bachelorseminar „Einführung in die praktische Philosophie“, SoSe 21, FU Berlin
- Masterseminar „Biopolitik als Thema der Politischen Theorie“, SoSe 20
- Bachelorseminar „Lektürekurs zu Kants Kritik der praktischen Vernunft“, SoSe 20
- Masterseminar „Politische Theorie und Behinderung“, WS 2018/19
- Bachelorseminar „Menschenwürde zwischen Moral und Recht“, WS 2018/19
- Masterseminar „Kants Anthropologie“, WiSe 2017/18; zusammen mit Dr. Eva Buddeberg
- Bachelorseminar „Philosophie und Politik der Anerkennung“, WiSe 2016/17
Tagungs- und Workshoporganisation
- Juni 2023: Internationale Tagung „Epistemic Injustices, Marginalized Knowledges and Trust Conflicts“, organisiert gemeinsam mit Lukas Sparenborg
- Mai 2023: Workshop zu Frieder Vogelmanns Buch „Die Wirksamkeit des Wissens. Eine politische Epistemologie“, organisiert gemeinsam mit Andreas Schindel
- Februar 2019: Workshop „Inclusion and Discursive Participation“, organisiert gemeinsam mit Dr. Eva Buddeberg
Universitäre Selbstverwaltung
seit 2021 Vertreterin des Frauennetzwerks von „ConTrust – Vertrauen im Konflikt“ im Direktorium