​Institu​tsn​e​w​s – Oktober 2023

 

Michael Schedelik erhält den Preis für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW)


Dr. Michael Schedelik, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Internationale Beziehungen und Internationale Politische Ökonomie, wurde von der Gesellschaft für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft (GSÖBW) für seine Dissertation „Technological Upgrading in Brazil: Institutions, Innovation, and the Worker's Party Legacy“ mit dem Preis für sozioökonomische Bildung und Wissenschaft ausgezeichnet. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von der Canopus Foundation gestiftet.

In seiner Arbeit untersucht Michael Schedelik die industrie- und innovationspolitischen Maßnahmen der brasilianischen Arbeiterpartei im Zeitraum von 2002 bis 2015 aus der Perspektive der Vergleichenden Kapitalismusforschung. Sie fragt nach den Erfolgen und Problemen der entwicklungspolitischen Strategie des „New Developmentalism“ und verortet sich an der Schnittstelle der Politischen Ökonomie, der Sozioökonomie und der Entwicklungsforschung. Sie zeichnet sich sowohl durch eine auf verschiedensten Datenbanken und leitfadengestützten Interviews basierende akribische empirische Analyse der Politischen Ökonomie Brasiliens als auch der Identifikation mehrerer negativer institutioneller Komplementaritäten aus, die technologische Aufwertungsprozesse der brasilianischen Wirtschaft behindert haben. Damit leistet die Arbeit einen wesentlichen konzeptionellen Beitrag zur Erklärung der Problematik der „Falle des mittleren Einkommens“ (middle-income trap), nach der Schwellenländer große Schwierigkeiten haben, auf einen innovationsgetriebenen Wachstumspfad zu gelangen.

 

Am Montag, den 9 Oktober 2023 stellte Prof. Dr. Christopher Daase (Professor für Internationale Organisationen, Mitglied des Forschungszentrums „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main, PRIF) das Friedensgutachten 2023 „Noch lange kein Frieden“, herausgegeben herausgegeben vom Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), dem Peace Research Institute Frankfurt (PRIF), dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) und dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen, vor.


„Book lɔ:ntʃ“

Buchvorstellung und Diskussion

 Noch lange kein Frieden - Friedensgutachten 2023 (transcipt Verlag 2023)
mit:

Prof. Dr. Christopher Daase
(Professor für Internationale Organisationen, Mitglied des Forschungszentrums „Normative Ordnungen“ der Goethe-Universität Frankfurt am Main, PRIF)


Gebäude „Normative Ordnungen“
Lounge, 5. OG
Goethe-Universität Campus Westend
Max Horkheimer Str. 2
60323 Frankfurt

Um Anmeldung an office@normativeorders.net wird gebeten.

Im zweiten Jahr des russischen Krieges gegen die Ukraine zeichnen sich immer stärker seine globalen Verwerfungen ab: Der Krieg untergräbt die Funktionsfähigkeit internationaler Organisationen und erschwert dringend notwendige Kooperation in Politikfeldern wie dem Klimaschutz oder der Handelspolitik. Innenpolitisch nehmen auch bei uns Polarisierung und Verschwörungserzählungen zu – mit negativen Folgen für die Demokratie. Aber die Unterstützung für die Ukraine zu beenden, Waffenlieferungen einzustellen und den Aggressor Russland zu beschwichtigen, brächte noch lange keinen Frieden.

Das Friedensgutachten ist das gemeinsame Gutachten der deutschen Friedensforschungsinstitute (BICC / PRIF / IFSH / INEF) und erscheint seit 1987. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten untersuchen darin internationale Konflikte aus einer friedensstrategischen Perspektive und geben klare Empfehlungen für die Politik.

Das Friedensgutachten 2023 ist als Printexemplar und Open Access als PDF zum Download verfügbar. Weitere Informationen: Hier...

Weitere Informationen zur Veranstaltung: Hier...

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